Das Dorf – ehemals Praitenfurt genannt – wird von einer ruhigen und idyllischen Landschaft umgeben.
Die zum Bezirk Murtal gehörende Gemeinde St. Georgen ob Judenburg hat 859 Einwohner und liegt am Oberlauf der Mur, zwischen Judenburg und Unzmarkt-Frauenburg.
Schon lange vor der Geburt Christi führte eine Fernverkehrsverbindung zwischen Italien und der Donau – die „Norische Hauptstraße“ – durch unser heutiges Gemeindegebiet, in der Nähe von Nußdorf errichteten die Römer die Poststation AD PONTEM. Seit dem Ende des 6. Jahrhunderts n. Chr. siedelten sich slawische Bauern an. Seit dem 10. Jahrhundert bestand in St. Georgen, an der Stelle des heutigen Dorfplatzes, ein großer Gutshof, der den Praitenfurtern gehörte. Diese Ritterfamilie ließ in unmittelbarer Nähe des Hofes eine Eigenkirche erbauen und in einer Urkunde von 1.277 wird der Ort erstmals als SANCTO GEORIO erwähnt. In der Folge wurde der bis dahin geltende Gegend- und Siedlungsname Praitenfurt vom Patroziniumsnamen allmählich zurückgedrängt.
Ab dem 11. und 12. Jahrhundert übten die Adelsfamilien der Eppensteiner und der Liechtensteiner, eine lange Zeit hindurch, die Grundherrschaftsrechte aus. Die spätere wechselhafte Geschichte der Gemeinde blieb eng mit jener der Region verbunden. Den Kriegen, wirtschaftlichen Niedergängen und Katastrophen, wie dem großen Dorfbrand in St. Georgen am 25. Mai 1878, folgten stets Frieden, Neubeginn und Wiederaufbau. Mit 1. Jänner 1961 haben sich die vormals eigenständigen Gemeinden Pichlhofen, Scheiben und Wöll mit der Gemeinde St. Georgen ob Judenburg vereinigt.
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