Als erstes Skigebiet in der Steiermark habt Ihr euch auch vor vielen Jahren den internationalen Prüfern des „Skiarea-Tests“ gestellt. Die Auszeichnungen „Aufsteiger des Jahres“, „Gold für das beste Kinderangebot“ oder das „Internationale Pistengütesiegel“ zeigen, dass ihr euch nicht verstecken müsst. Zudem wurdest du im Jahr 2012 zum „Seilbahner des Jahres“ gekürt. Eine Bestätigung für deine Arbeit?
Eine Bestätigung für unsere Arbeit, denn wir sind ein starkes Team mit echt steirischen Eigenschaften. Das reicht von der Herzlichkeit bis zu einem gewissen Maß an Sturköpfigkeit, die man braucht, um Ideen auch umzusetzen. Innovative Ideen sind ja vom Anfang von Zweiflern begleitet und da braucht man diese Hartnäckigkeit, wenn man nicht auf halber Strecke stehenbleiben will. Noch dazu, wenn man finanziell nicht aus dem Vollem schöpfen kann.
Das letzte Großprojekt war das „Gipfelbad anno dazumal“ direkt beim Hochsitz, dem wunderschön gelegenen Bergrestaurant, einem zentralen Treffpunkt im Skigebiet. Wie kommt man eigentlich zu solch originellen Ideen auf 1.900 m Seehöhe ein Bad zu bauen?
Das kann ich nicht wirklich erklären. Aber speziell meine Urlaube werden zum Leidwesen meiner Frau immer zur Denkfabrik. Speziell meine Hobbies wie Skitourengehen oder Bergsteigen waren die Grundlage, bei denen mir oft die besten Ideen einfielen. Beim Gipfelbad war eine meiner Antriebsfedern aber sicherlich ein Holzschwimmbad im Ort Donnersbachwald und ein Schwimmbad auf der Jagdhütte in Siebenhütten, wo mein Vater Jäger war. Beide waren in der Erde versenkt und mit Holz ausgekleidet. Ein Brief des damaligen Pfarrers, der dieses Schwimmbad als sittenwidrig in der Gemeindeverwaltung anprangerte, hat auch das seine dazu beigetragen und ist heute beim Gipfelbad nachzulesen. Diese Kindheitserinnerung habe ich nun umgesetzt und vom „Gipfelbad anno dazumal“ mit einem 360° Panoramablick sind unsere Sommergäste wirklich irrsinnig begeistert.