Stadtrundgang Leobener Altstadtspaziergang - Touren-Impression #1 | © Tourismusverband Leoben Stadtrundgang Leobener Altstadtspaziergang - Touren-Impression #1 | © Tourismusverband Leoben

Leobener Altstadtspaziergang

Geöffnet
Altstadtspaziergang in der Gösser Bierhauptstadt, der 2. größten Stadt der Steiermark mit vielen Sehenswürdigkeiten und historischen Bauwerken.

Die über 1.100 jährige Geschichte der Stadt hat an zahlreichen Plätzen ihre Spuren hinterlassen. Gehen Sie auf Entdeckungsreise in der Stadt, in den Straßen und Parks, in den Kirchen und Museen, in der wunderbaren Natur ringsum. Es gibt für jeden Besucher Etwas, was ihm gefällt. Der Altstadtspaziergang, ob alleine oder mit Führung, die Kirchen der Via Spiritualis, die Museen und die Kunsthalle Leoben mit internationalen Ausstellungen, die besonderen Angebote für Gruppen und auch die nähere Umgebung von Leoben – die Stadt bietet jede Menge Sehenswertes.

Eigenschaften

Technik
Kondition

Beste Jahreszeit

Tour in Zahlen

6,3 km
Strecke
1:38 h
Dauer
35 hm
Aufstieg
45 hm
Abstieg
576 m
Höchster Punkt

Karte & Downloads

Weitere Informationen

Abfahrt Leoben-Ost: Entlang der Kärntnerstraße Richtung Zentrum fahren

Abfahrt Leoben-West: Durch den Ortsteil Göss fahren - vorbei am Stift Göss - beim Kreisverkehr die zweite Ausfahrt (Gösserstraße) nehmen - führt direkt in die Innenstadt/Hauptplatz

Wir starten am Hauptplatz beim

A. Live Congress/Altes Rathaus

Das wichtigste historische Gebäude auf dem Hauptplatz ist das Alte Rathaus, das an dieser Stelle seit 1485 bezeugt ist. Im 17. Jahrhundert wurde es um Nachbarhäuser vergrößert, wobei der originelle, fünfseitige Turm schon 1568 errichtet worden war. Von historischer Bedeutung ist der Wappenfries. Er entstand anlässlich eines Besuches Kaiser Karl VI. im Jahre 1728. Die Wappen stehen für die habsburgischen Kronländer und wurden 1935 durch die Städtewappen aus der ehemaligen Untersteiermark ergänzt. Bis 1973 diente das Gebäude ununterbrochen der städtischen Verwaltung. 1990 entstand hier das Kongress-Zentrum mit mehreren Sälen und Seminarräumen. Informationen zum Congress Leoben unter Tel.: +43 (0)3842 4062-324 und 42581 - www. congressleoben.at

B. Hauptplatz mit Bergmannsbrunnen, Pestsäule, Engelsbrunnen

Ringmauern, Stadttore, vier Eckbefestigungen (ehem. Dominikanerkloser, Timmersdorfer-, Krottendorfer- und Saurauerturm) und einige Mauertürme bildeten im Mittelalter und in der frühen Neuzeit die Befestigung der Stadt, die bis auf einen Eck- und einen Torturm sowie geringe Mauerreste der Modernisierung des 19. Jhdt. zum Opfer fiel. Der langgestreckte Hauptplatz bildet seit der Besiedlung der Murschleife das Herz Leobens. Heute zeigt sich der 1997 neu gestaltete Hauptplatz (Prof. B. Podrecca) verkehrsfrei, lädt zum Bummeln und Verweilen ein und zählt zu den schönsten Plätzen Österreichs. Am Hauptplatz wurde 1717 von der Bürgerschaft als Dank für das Erlöschen der Pest die Dreifaltigkeitssäule (Pestsäule) errichtet, deren Skulpturenschmuck von Johann Jakob Schoy stammt. Am Nordende des Platzes befindet sich der Engelsbrunnen (1794), über dessen Becken sich die klassizistische Skulptur eines Engels erhebt, der einen Schild mit dem Leobener Stadtwappen hält. Am Südende des Platzes steht der Bergmannsbrunnen (1799) mit der Darstellung eines Bergknappen in maximilianischer Tracht. Hier findet als Brauchtum alljährlich bei der »Philistrierung« der neu graduierten Montanisten der »Kuss der Statue« statt. Der Hauptplatz eignet sich ideal als Kulisse für Großveranstaltungen und bietet mit den vielen Schanigärten eine herrliche Entspannungsoase.

C. Hacklhaus

Das Hacklhaus an der Südwestseite des Hauptplatzes (das nach seinem Besitzer im 18. Jahrhundert - dem Gewerken Georg Hackl - benannt ist) weist die bedeutendste Barockfassade der Stadt auf. Das Gebäude mit drei Schopfwalmgiebeln trägt als Fassadenzier reichen Stuck aus der Zeit um 1660. Das figurale Programm bilden die allegorischen Darstellungen der vier Jahreszeiten, Krieger und Girlanden sowie die christlichen Tugenden (Glaube, Hoffnung und Liebe) und das Wappen des Adam Arnold von Gruebegg (ebenfalls ehemaliger Besitzer des Hauses). Im Stiegenaufgang des Hauses haben sich Deckenmalereien des berühmten obersteirischen Künstlers Johann Max Tendler erhalten. Sie zeigen symbolische Darstellungen des Bergbaues, des Hüttenwesens, der Jagd und der Forstwirtschaft.

D. Gasthof "Schwarzer Adler" oder "Arkadenhof"

Ebenfalls auf dem Hauptplatz befindet sich die historische Gaststätte "Schwarzer Adler". Das Bauwerk lässt sich bis in das 16. Jahrhundert zurückdatieren, diente ursprünglich als Wohnhausund war über Generationen im Besitz von Roheisenverlegern und Eisenhändlern. Besonders beeindruckend ist das 2011 restaurierte Renaissanceportal mit zwei Reliefporträts ehemaliger Besitzer und deren Familienwappen - Donnersperger und Trapp.

E. Ehemaliges Dominikanerkloster - jetzt Leoben City Shopping (LCS)

Aus der Zeit nach 1280 stammt das Dominikanerkloster, das von Mönchen aus Friesach in Kärnten besiedelt wurde. Der große Gebäudekomplex war durch die strategisch günstige Lage zugleich das nordöstliche Bollwerk der Stadtbefestigung. Die ehemalige Bettelordenskirche und das Kloster wurden 1811 aufgehoben. In der Zeit danach wurde die gotische Kirche als Salzmagazin verwendet. 1853-55 wurde das Gebäude zu Gericht, Gefangenenhaus, Steuer- und Kreisamt umgebaut. Gericht und Justizanstalt waren bis 2005 hier untergebracht und sind in das neue Leobener Justizzentrum ausgesiedelt. Vom ehemaligen Kloster haben sich bis heute die Kirche mit einer kleinen Seitenkapelle, der gesamte gotische Kreuzgang sowie der barocke Südtrakt erhalten. Diese historisch bedeutenden und denkmalgeschützten Teile des Gebäudes wurden nun sehr stilvoll und modern in das neu geschaffene Einkaufszentrum (Leoben City Shopping) integriert. Den schönsten Inneneindruck vom ehemaligen Kloster vermitteln die gotischen Arkaden im Kreuzganghof, der jetzt gastronomisch genutzt wird. Im Zuge der Umbauten wurden hier umfangreiche Freskenreste entdeckt und restauriert. An der Nordfassade des Kreuzgangs befindet sich im Obergeschoss eine Sonnenuhr, umgeben von so genannten Monatsbildern. Die erhaltenen Leobener Darstellungen zeigen bäuerliche Tätigkeiten im Jahreslauf, beginnend rechts oben mit einer Dame, die sich an einem Feuer wärmt, darunter finden wir einen pflügenden Bauern und in der Ecke wird eine Weide geschnitten. Links anschließend zwei Personen in einer Badewanne - wohl stellvertretend für den Wonnemonat Mai. Rechts vom spätgotischen Steinkastenfenster sind über älteren Ornamenten noch eine Bäuerin mit Rechen bei der Heuernte und ein Bauer beim Kornschnitt erkennbar. Zu ebener Erde findet sich im darunter liegenden Gang ein Medaillon mit schlecht erkennbarem Bildinhalt, wahrscheinlich Dominikaner- und Mariensymbole darstellend. Auch gegenüberliegend wurde an der Nordwand der ehemaligen Kirche eine gotische Madonna mit zwei betenden Mönchen freigelegt und restauriert. Vom ersten Stock darüber bietet sich nicht nur ein schöner Blick in den Hof, sondern man gelangt auch zum barocken Südtrakt mit Architekturmalereien, die eine Pfeilergliederung darstellen.

F. Stadttheater

Leoben hat das älteste, seit seiner Gründung bespielte »bürgerliche« Theater Österreichs. Die am Portal angebrachten Mariazeller Kunsteisengussplastiken – ein Bergmann und ein Hüttenmann – aus der Zeit um 1850 verweisen auf die Grundlagen bürgerlichen Wohlstandes der Region im frühen 19. Jahrhundert. Der Zuschauerraum des zweigeschossigen, klassizistischen Gebäudes wurde 1965 unter Verzicht auf ältere gewachsene Dekorationselemente erneuert, sodass heute nur mehr die Stuckdecke an die Zeit des Historismus erinnert. Das Theater fasst 283 Sitzplätze und 105 Stehplätze. Tickets und Infos zum Theaterprogramm erhalten Sie unter Tel. +43 (0)3842 40 62-302

G. Freimannsturm

Neben dem Schwammerlturm ist der Freimannsturm der zweite ansehnliche, noch erhalten gebliebene Turm der ehemaligen Stadtbefestigung, der mit seinem mächtigen Zeltdach, dem Zahnschnittfries und den Schlüssellochscharten den wehrhaften Charakter des ausgehenden Mittelalters kurz nach dem Türkensturm von 1480 bewahrt hat. Der Name verweist auf den Scharfrichter oder auch »Freimann«, der hier im 18. und frühen 19. Jahrhundert wohnte.

H. Stadtpark am Glacis

Der ursprüngliche nicht bebaute Bereich vor der Stadtmauer wurde zur wunderschönen Parkanlage "Am Glacis".  Der Park "Am Glacis" bietet mit seinem Pavillon eine beliebte Bühne für klassische, aber auch für Rock und Pop-Konzerte. Ein Kinderspielplatz mit Wasserpumpe, Sandoase, Kleinkinderbereich ermöglicht auch den Kindern erholsame Stunden.

I. Eggenwald'sches Gartenhaus

Am südlichen Ende des Stadtparks "Am Glacis" liegt das ehemalige Eggenwald‘sche Gartenhaus, ein klassizistisches einstöckiges Bauwerk mit Attikagiebel und doppelläufiger Freitreppe, in dem am 18. April 1797 von Napoleon Bonaparte – dem nachmaligen Kaiser Napoleon – und österreichischen Diplomaten der bekannte Leobener Vorfriede ausgehandelt und unterzeichnet wurde.

J. St. Jakob (Jakobikirche)

Die Kirche zum Hl. Jakob wurde 1188 erstmals urkundlich genannt. Am Fuße des Massenbergs gelegen, bildete sie das Zentrum der ersten Ansiedlung in diesem Gebiet. Auch nach der Verlegung der Stadt in die Murschleife blieb St. Jakob bis 1811 die Pfarrkirche der Stadt. Besonders beeindruckend ist die barocke Innenausstattung mit der prächtigen Kanzel des Barockbildhauers Matthäus Krenauer, die um 1740 entstanden ist. Die Kirche ist heute noch von einem Friedhof umgeben, der bis 1887 als Friedhof der Stadt benutzt wurde und dessen Grabmäler besonders schöne Beispiele letzter Ruhestätten wohlhabender Leobener Bürger darstellen.

K. Massenburg

Direkt von der Jakobikirche über den Dirnböckweg und die Massenbergstraße gelangt man nach kurzer Gehzeit durch den ehemaligen Torbau in den Innenhof der Ruine Massenburg. Bis heute haben sich ein imposanter Torbau (Schüttkasten) und sehenswerte Gebäudereste erhalten, die auch für Musik- und Theaterveranstaltungen genutzt werden. Eine Aussichtswarte bietet einen herrlichen Blick auf Leoben und die umliegenden Berge. Erst für das 12. Jahrhundert ist die Bezeichnung "Massenburg" belegt. Zu einem umfangreichen Ausbau kam es um die Mitte des 16. Jahrhunderts. 1820 wurde die Burg bis auf den Schüttkasten und einige Mauerreste vollkommen abgetragen. 1998/1999 wurden Reste der Ruine freigelegt und die Reste der Burg einer Generalsanierung unterzogen. Außerdem ist die Massenburg der Ausgangspunkt für verschiedenste Wanderungen.

L. Klosterkirche St. Alfons

Die Kirche zum Hl. Alfons von Liguori geht auf eine der jüngeren Kirchengründungen Leobens zurück. Erst 1837 ließen sich die ersten Redemptoristenpatres in der Stadt Leoben nieder. 1846 wurde der Grundstein für die Kirche in der Gösserstraße gelegt. Doch sie wurde erst 1860 vollendet, nachdem während der Revolution von 1848 die Redemptoristen die Stadt fluchtartig verlassen hatten. Der neoromanische Bau ragt hoch über dem Murufer auf.Besonders imposant wirkt die eintürmige Westfassade. Der Kircheninnenraum wird von Wandmalereien dominiert. Die Kirche wurde nach den Plänen des Wiener Architekten Alois Haberkalt und vom Judenburger Baumeister Ciaro gebaut. Die Architektur ist ziemlich deutlich der Neoromantik und Neorenaissance zuzuordnen, während die Innenausstattung stark neogotisch ist. Der Hochaltar (1860) stammt aus der Kirche Maria am Gestade in Wien. Hinter dem Hochaltar ist die ganze Apsis vergoldet und in deren Mitte der Kirchenpatron, der hl. Alfons gemalt. Der Künstler Professor Scholz lässt den Besucher förmlich einen Blick in den Himmel werfen. Man sieht den Erlöser Jesus Christus, neben ihm seine Mutter Maria und den hl. Josef, darunter den hl. Alfons in seiner Verklärung.Der Marien-Altar (der linke vordere Seitenaltar) mit der Darstellung der „Unbefleckten Jungfrau Maria", stammt von den Brüdern Hans und Leopold Titl. Am Altar befinden sich die Statuen der hl. Anna und des hl. Joachim und ein sehr schönes Herz-Jesu-Bild.Der Josef-Altar birgt die Statuen des hl.Petrus und Paulus und eine getreue Kopie des weltbekannten Gnadenbildes von der Mutter von der Immerwährenden Hilfe. Sowohl das Gemälde des hl. Josef wie auch die Bilder des hl. Michael und der hl. Theresia (im Querschiff), als auch das Bild der schmerzhaften Gottesmutter in der Kapelle beim Eingang der Kirche, stammen von den Brüdern Hans und Leopold Titl. Der bekannte Künstler Josef Kastner, Wien, malte das große Altarbild vom Klemens-Altar (1888) und Gerhard-Altar (1893).  Tagsüber frei zugänglich. Führungen: Herr Mlinar unter Tel.: +43 (0)664 40 06 127

M. Pfarrkirche "Maria am Waasen"

Die Pfarrkirche Maria am Waasen ist das historische Zentrum der Vorstadt. Nach einer unbestätigten Überlieferung wurde hier um 1149 bereits eine Kapelle errichtet. 1160 wird erstmals ein Priester genannt und die Kirche zweifelsfrei beurkundet. Viele Historiker halten sie für die älteste Kirche Leobens, die "auf der grünen Wiese" (also am Waasen) gebaut wurde. Die Pfarrkirche erfuhr als Bauwerk zahlreiche Veränderungen. Chor (um 1400) und Langhaus (um 1483) sind im wesentlichen gotisch. Die wohlproportionierte, ganz in Haustein gearbeitete Orgelempore trägt die Datierung 1487. Der zweijochige Chor überragt das Schiff beträchtlich. Das spätgotische Netzrippengewölbe des Langhauses weist stark angegriffene Malereien von Ranken und Blüten sowie Engeln aus der Spätgotik auf. Die Tauf- und Werktagskapelle nördlich des Chors lässt sich architektonisch nicht genau bestimmen, könnte Rest eines mittelalterlichen Vorgängerbaues der heutigen gotischen Kirche sein. Die jüngst untersuchten Freskenreste weisen bereits ins 16. Jahrhundert. Die Sakristei südlich des Chors und ihre Nebenräume sind aber gleichzeitig mit dem Chor um 1400 entstanden. Das Äußere der Kirche wird wesentlich von der Regotisierung durch den Grazer Architekten Hans Pascher von 1900 – 1901 bestimmt. Die größten Kostbarkeiten der Waasenkirche sind die Glasgemälde aus der Zeit um 1410 - 1420. Die Chorfenster beeindrucken durch Vielfalt der Darstellungen und Detailtreue. Die südlichen Fenster von Chor und Langhaus wurden erst im 19. Jahrhundert angefertigt. Der Hochaltar ist in seiner heutigen Konzeption ein Werk des 19. Jahrhunderts, der Neogotik, von regionalen Handwerkern erbaut. Unter den Gemälden ist das Pestvotivbild, ein großes Ölbild an der Nordwand des Schiffes von 1716 das historisch bedeutsamste. Zwei barocke Kopien berühmter auswärtiger Gnadenbilder erwecken ebenfalls Interesse.

N. Schwammerlturm

Der Mautturm ist heute das einzig erhalten gebliebene Stadttor Leobens und das Wahrzeichen der Stadt. Im 13. Jahrhundert, zur Zeit der Neugründung in der Murschleife entstanden, wurde er 1616 von Peter Carlone renoviert und nach schwerer Beschädigung durch ein Erdbeben 1794 mit dem pilzförmigen Dach versehen, auf das sein volkstümlicher Name "Schwammerlturm" zurückgeht. Die Versinschrift mit geschichtlichen Bezügen wurde 1845 anlässlich einer Restaurierung vom obersteirischen Maler Johann Max Tendler angebracht, die Ergänzung erst später mit einem Hinweisauf die jüngste Geschichte von Josef Freudenthaler verfasst. Heute ist der Schwammerlturm wieder begehbar und bietet vom Cafe an der Turmspitze einen wunderbaren Blick auf die Stadt und ihre Umgebung. Auf der Murseite ziert noch heute ein, auf den Maler Johann Max Tendler zurückgehender, Spruch den Turm:

1280 bin ich erstanden da,

1794 war ich dem Sturze nah.

Ich bin somit in jedem Falle, sehr alt und älter als ihr alle.

Sah viele Feinde durch mich gehen, und blieb doch immer aufrecht stehen.

Sah viermal auch die Franken schon, doch immer fest den Kaiserthron.

Sah Krieger jüngst aus Ost und West, blieb auch in diesen Stürmen fest.

 

O. Neues Rathaus / Oppenheim Skulptur

Nach Abbruch der Westflügel des alten Jesuitenkollegs wurde 1964 bis 1973 entlang der Mur das neue Rathaus nach Plänen von Architekt Kurt Thornton errichtet, dessen Baumasse von Aluminiumfassade und Glas bestimmt wird. Neben dem Stadtkai, am Vorplatz des neuen Leobener Rathauses, steht die rund 8 Meter hohe Oppenheim- Skulptur mit dem bezeichnenden Titel »Double Wedding« (Doppelhochzeit) aus der Serie »Engagement« (Verlobung).

P. Kulturquartier Leoben

Das KulturQuartier Leoben im Herzen der Leobener Altstadt ist Vieles: Ausstellungszentrum und Begegnungsraum, Veranstaltungsort und Bühne, Zentrum für Stadtgeschichte und Rückzugsort zum Lesen und Lernen. In architektonischer Symbiose aus Alt und Neu beherbergt das KulturQuartier das MuseumsCenter und die Kunsthalle sowie die Stadtbibliothek Leoben.

Das bunte Programm des Jungen Museums, Lesungen, Ausstellungseröffnungen, Szene-Veranstaltungen oder Konzerte – all das und noch viel mehr sorgt für reges kulturelles Leben und kommunikativen Austausch im KulturQuartier

Das Kulturquartier stellt den letzten Teil der ehemaligen landesfürstlichen Burg - des Jesuitenkollegs - dar.  Das »Kulturquartier« wurde im Dezember 2004 als eines der modernsten Museen der Steiermark wieder eröffnet und zeigt die Geschichte Leobens und der Region in ihren Schwerpunkten unter dem Motto: »1.100 Jahre Geschichte auf 1.200 m² Ausstellungsfläche.« Kostbare Objekte werden in einer interessanten Gestaltung mit Unterstützung moderner Medien dargestellt. Öffnungszeiten des Kulturquartiers: Di - Fr von 09:00 – 17:00 Uhr, Sa von 10:00 - 17:00 Uhr. So und Mo geschlossen, Führungen für Gruppen gegen Voranmeldung möglich! Infos unter Tel. +43 (0)3842 40 62 - 408 oder -442.

Q. Stadtpfarrkirche St. Xaver

Wenn man auf Leoben zufährt, sieht man schon aus der Ferne die große ehemalige Jesuitenkirche mit ihren die Stadt überragenden weißen Türmen. Die Leobener Stadtpfarrkirche St. Xaver dominiert in ihrer imposanten frühbarocken Gestalt in Höhe und Ausdehnung die gesamte Leobener Altstadt. Eine durchgehende Restaurierung seit 1993 rettete das prunkvolle Kircheninnere mit seiner einzigartigen Ausstattung. Die Kirche ist erst seit 1811 Sitz einer Pfarre und auch heute noch die einzige im Bereich der historischen Altstadt. Errichtet wurde sie nach Plänen des italienischen Baumeisters Peter Franz Carlone zwischen 1660 bis 1665 als Kirche der Leobener Jesuiten (Kollegium seit 1613). Die Kirche beeindruckt besonders durch ihre schlichte, streng gegliederte Fassade mit den zwei mächtigen Westtürmen. Einflüsse anderer jesuitischer Bauwerke wie der Jesuitenkirchen in Steyr oder Wien lassen sich erkennen. In starkem Kontrast zur strengen Fassade stehen der prächtig ausgestattete Innenraum mit dem Hochaltar aus dem Jahr 1670 und sechs Seitenkapellen mit prachtvollen Altären. Erhalten haben sich auch die überlebensgroßen Apostelfiguren auf den reich geschnitzten Konsolen von Ägydius Meixner. Auch die übrige Inneneinrichtung entspricht zum größten Teil noch der ursprünglichen Ausstattung des 17. Jhdts. Aus früheren Epochen sind ein romanisches Kruzifix aus dem 13. Jhdt. und Renaissance-Grabsteine aus dem 16. Jhdt. erhalten geblieben.

R. Flötenspielender Faun

Der Faun oder Satyr ist der Gott der freien Natur, der Beschützer der Bauern und Hirten, ihres Viehs und ihrer Äcker. Er sorgt für die Fruchtbarkeit von Mensch und Tier und soll über die Gedreidefelder wachen und ihr Wachstum begünstigen. Sowohl in der römischen als auch griechischen Mythologie ist dr gehörnte Faun (Pan) als Schalmei oder Flöte spielender Waldgeist, ein Mischwesen halb Mensch, halb Ziegenbock, beschrieben, meist dargestellt mit menschlichem Oberkörper und Bocksfüßen sowie einem Schwanz. Die Bronzeskulptur von J. Martin Karlik aus St. Marein ziert seit 2008 den Platz vor dem Trauungssaal.

S. Peter Tunner Park

Für den Peter-Tunner-Park namensgebend ist das 1904 vom österreichischen Bildhauer Karl Hackstock geschaffene Peter-Tunner-Denkmal. Daneben befinden sich im Park auch noch eine Büste von Erzherzog Johann – 1982 vom steirischen Bildhauer Erwin Huber geschaffen – und eine Büste des bedeutenden steirischen Dichters Peter Rosegger – 1993 in Erinnerung an dessen 150. Geburtstag gestaltet. Auch ein Stück der alten Stadtmauer ist hier noch zu sehen. An einem Ende des Parkes befindet sich die Kaisereiche, die anlässlich des Regierungsjubiläums 1898 gepflanzt wurde.

T. Gärner-Park

Ursprünglich der "Kaiser Franz Josef Park", wird er volkstümlich wegen seiner Lage beim ehemaligen Hotel Gärner als Gärner-Park bezeichnet. Die Fertigstellung der ersten Bauphase ds Josefee fand einen Höhepunkt in der Eröffnung der Anlage 1892. 1947 wurde vom Bildhauer Prof. Wilhelm Gösser im Gedenken an die politischen Opfer der Jahre 1938 bis 1945 ein Mahnmal geschaffen. Dieses wurde 2008 im Zuge der Umgestaltung des Parks ergänzt.

U. Montanuniversität

Die Montanuniversität Leoben geht aus der k.u.k. Montanlehranstalt hervor, die im Jahre 1835 von Erzherzog Johann begründet und 1840 in Vordernberg eröffnet wurde. 1849 wurde sie nach Leoben verlegt und als Montanlehranstalt geführt. Unter ihrem ersten Direktor, Professor Peter Tunner, dem großen Montanisten und Begründer der montanistischen Lehranstalt in Vordernberg, wurde sie 1861 in den Rang einer Bergakademie erhoben, 1904 als Montanistische Hochschule den Technischen Hochschulen gleichgestellt und ihr das Recht der Verleihung akademischer Grade zugesprochen. Seit 1975 heißt sie Montanuniversität und ist zu einer der bekanntesten Fachuniversitäten international geworden, deren Institute von Studierenden aus aller Welt frequentiert werden. Mittlerweile werden 10 verschiedenen Studienrichtungen angeboten: vom Rohstoff über das Produkt bis hin zum Recycling. Einzigartig ist die Symbiose aus Grundlagenforschung und Anwendbarkeit für die Industrie. Die Universität wird ständig erweitert und besitzt aufgrund ihrer außergewöhnlichen Forschungsergebnisse einen international hervorragenden Ruf.

V. Evangelische Gustav Adolf Kirche

Die evangelische Bevölkerung Leobens erhielt erst in den Jahren 1908/09 ihre eigene Kirche. Als nördlicher Abschluss der Franz-Josef-Straße ist der mächtige Turm der Gustav Adolf-Kirche auch vom Leobener Hauptplatz aus gut sichtbar. Die Kirche, sie ist dem Späthistorismus zuzuordnen, entstand nach einem Entwurf des Wiener Architekten Clemens Kattner, der vom Leobener Architekten Titus Thunhardt umgesetzt wurde. Der Kircheninnenraum wird vor allem durch die einfache Gestaltung mit den wunderschön ausgeführten Glasfenstern bestimmt. Sie sind in den evangelischen Kirchen Österreichs einzigartig.

X. Asia Spa

2008 wurde das einzigartige Wellness- und Erholungszentrum in der Leobener Au eröffnet. Ein riesiger chinesischer Torbogen - ein Geschenk der Partnerstadt Xuzhou - stimmt auf die asiatische Atmosphäre ein. Eingebettet in die Grünoase des Murflusses und doch im Herzen der Stadt wurde eine Wassererlebniswelt erschaffen. Die intensive Auseinandersetzung mit der chinesischen Tradition und Baukunst - nach den Prinzipien des Feng- Shui - sowie die Zusammenarbeit mit chinesischen Experten haben es ermöglicht, chinesische und europäische Architektur zusammenzuführen. Insgesamt stehen den Besuchern 2.515 m² Wasserflächen und 10.000 m² Liegeflächen im Freibereich zur Verfügung sowie zahlreiche Indoor-Becken und verschiedenste Saunen mit ganz besonderen Aufgüssen. 2015 wurde das Asia Spa als bestes städtisches Bad Europas ausgezeichnet. www.asiaspa.at

Der verkehrsfreie Hauptplatz lädt zum Bummeln und Verweilen ein und zählt zu den schönsten Plätzen Österreichs.

Liebevoll wird er von den Einheimischen auch "Wohnzimmer der Stadt" genannt.

Leoben ist mit Bus und Bahn wunderbar erreichbar. Der Leobener Hauptbahnhof befindet sich nur wenige Gehminuten vom Hauptplatz entfernt.

Blaue Zone

Kurzparkzone: In der blauen Parkzone können Sie maximal drei Stunden parken.

Parkgebühr:

bis 2 Stunden: 1,60 Euro

bis 2,5 Stunden: 2 Euro

bis 3 Stunden: 2,40 Euro

Grüne Zone

Zeitlich unbeschränkt: Auf den grünen Parkflächen können Sie zeitlich unbeschränkt parken. Sie können auch Monats- oder Jahreskarten erwerben.

Parkgebühr:

jede angefangene halbe Stunde: 0,40 Euro

Tagestarif (für zehn gebührenpflichtige Stunden): 4,40 Euro

Monatskarte: 33 Euro

Jahreskarte: 310 Euro

Gebührenpflicht:

Montag bis Freitag: 08:00 – 18:00 Uhr

Samstag: 08:00 – 12:00 Uhr

 Parken in Leoben und Plan mit Parkzonen

Parkhäuser und Tiefgaragen in Leoben:

  • Parkdeck (Park & Ride) am Hauptbahnhof mit 350 Stellflächen
  • Parkdeck beim Asia Spa Leoben
  • Tiefgarage Hauptplatz
  • Parkhaus LCS

Ein geführter Altstadtspaziergang (Dauer ca. 1 Stunde) gibt Ihnen Einblicke über die historische Entwicklung der Montanstadt. Die StadtführerInnen zeigen Ihnen nicht nur die Leobener Altstadt, sondern können Ihnen auch manch ein Geheimnis und verborgenes Detail verraten.

Termin nach Vereinbarung!

Mögliche Sprachen: deutsch, englisch, italienisch, ungarisch.

Anmeldungen: KulturQuatier Leoben, Leopoldine-Pohl-Platz 1, 8700 Leoben, +43(0)3842 4062-408, kulturqartier@leoben.at

 

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