Eine Expedition in die Welt der Schokolade
Vom Konditor zum einzigartigen Visionär. Wunder geschehen auch in der Südoststeiermark. Vorausgesetzt man glaubt daran. Josef Zotter hat genau die Dinge gemacht, von denen er überzeugt war. Er hat Schokolade neu erfunden und sein Unternehmen ist heute ein Kompetenzzentrum für Schokoholics.
Was heute eine Erlebniswelt, eine Schokofabrik und 500 farbenfrohe Schokoladensorten sind, war irgendwann einfach eine Idee. Eine unter vielen. Doch sie hat sich durchgesetzt und ist gewachsen. Jetzt spannt sie sich vom beschaulichen Örtchen Riegersburg über die ganze Steiermark, mehr noch, die ganze Welt. Sogar bis nach Shanghai und in die USA haben es seine Schokoladen geschafft.
Käse, Grammeln und Algen
Kreativ ist er, der Josef Zotter, wie er da in seiner Schokofabrik sitzt und neue Geschmackskombinationen erfindet, die dann mit vielen ungewöhnlichen Zutaten in köstliche Genussstücke verwandelt werden und von Andreas H. Gratze in gewitzte Schleifen verpackt werden. Sein unkonventioneller Zugang zur Produktentwicklung: Pro Jahr werden bis zu 90 Schokoladesorten auf den Markt gebracht, ohne sie zu testen. "Acht bis neun davon funktionieren gut, einige sind im Mittelfeld und einige müssen vom Markt genommen werden - und landen auf dem Ideenfriedhof." So wird die Schokolade zum Sammlerstück. Egal, ob mit Ananas, Nuss, Kürbis oder gar Grammeln gefüllt. Nicht umsonst wird die Zotter-Story auf der Harvard Universität als Case Study für Querdenker gelehrt: Sie ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte.
Übrigens: Die Zotter-Erlebniswelt ist ein unterhaltsames Ausflugsziel für Groß und Klein. Bei ganz neuen Verkostungsstationen wie dem Schoko-Roboter, der köstliches Biofekt serviert, sprudelnden Nougatbrunnen und hippe Sorten mit Zuckeralternativen, kann hier ausgiebig genascht werden. Danach gibt es im Essbaren Tiergarten noch viele Spielplätze und Waldflächen zum Austoben.