Wanderung Etappe 15 Vom Gletscher zum Wein Nordroute Hochschwab Schiestlhaus - Seewiesen - Touren-Impression #1 | © Steiermark Tourismus/Tom Lamm Wanderung Etappe 15 Vom Gletscher zum Wein Nordroute Hochschwab Schiestlhaus - Seewiesen - Touren-Impression #1 | © Steiermark Tourismus/Tom Lamm

Etappe 15 Vom Gletscher zum Wein Nordroute Hochschwab Schiestlhaus - Seewiesen

Die Tour führt uns vom Schiestlhaus unterhalb des Hochschwab-Gipfels in den kleinen, romantischen Ort Seewiesen am Fuße des Seebergsattels, der den Übergang vom Aflenzer Becken ins Mariazeller Land darstellt. Diese Tour zählt sicherlich zu den schönsten Etappen der Wanderroute Vom Gletscher zum Wein. Die Ausblicke in die umgebende Bergwelt soll aber nicht davon ablenken, dass wir hier im hochalpinen Gelände unterwegs sind und Trittsicherheit nicht nur wichtig ist, sondern auch notwendig - speziell beim Abstieg über den Graf Meran Steig, der in Serpentinen angelegt ist und zum Teil auch Stahlseile als Hilfe bietet.

Wasser für die Städte Wien und Graz bietet der Hochschwab schon seit vielen, vielen Jahren. Diese historische Bedeutung der nordseitigen Wasservorkommen des Hochschwabs für die Bundeshauptstadt Wien ist möglicherweise bekannt. Seit 1993 werden aber nun auch die Wasservorkommen des südlichen Hochschwab zur Versorgung von Graz und Umgebung mit Trinkwasser genutzt. An der Südseite des Hochschwabs wurden in der Eiszeit riesige Schotterhalden abgelagert. Für das Karstwasser, das hier einströmt, wirkt dieser Schotter als Speicher und Filter. Tief unter den Felsen im Karst beziehungsweise im Schotter verbirgt sich dieser Wasserschatz, denn es ist reines, klares Trinkwasser. Dolinen, Schächte, Klüfte und Spalten leiten das Regen- und Schmelzwasser in das Innere des Berges, den ein gigantisches Gefäßsystem aus unterirdischen Wasseradern und Seen durchzieht. Auf unserer Tour sind diese Dolinen und Schächte unsere Wegbegleiter. Daher ist insbesondere bei Nebel der Hochschwab striktest zu meiden.

Eigenschaften

Technik
Kondition

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Oktober
November
Dezember

Tour in Zahlen

leicht
Schwierigkeit
11,8 km
Strecke
4:30 h
Dauer
130 hm
Aufstieg
1320 hm
Abstieg
2159 m
Höchster Punkt

Karte & Downloads

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen zur Anreise finden Sie hier.

Vom Schiestlhaus (Tel. +43 699 10812199) gehen wir zu Beginn Richtung Osten um schon bald zu einer Abzweigung zu gelangen, wo wir uns rechts halten und über den Graf Meran Steig in die Obere Dullwitz absteigen. Hier ist trotz der landschaftlichen Schönheit besondere Vorsicht geboten. Bitte insbesondere darauf achten, dass keine Steine losgetreten werden, da auch reger Gegenverkehr vorherrschen kann.

Begleitet werden wir hier von lautem Pfeifen, denn auf beiden Seiten des Weges finden sich Murmeltierbauten. Mit etwas Geduld kann man die putzigen Nager beim Sonnen vor ihren Höhlen beobachten. Sobald sich aber Wanderer oder Raubvögel nähern, warnen sie ihre Artgenossen mit beachtlicher Lautstärke, bevor sie im Bau verschwinden. In der Oberen Dullwiz angekommen halten wir uns links und gelangen zur beliebten Voisthalerhütte (Tel. +43 664 5112475) einem der wichtigsten Stützpunkte im Hochschwabgebiet. In einem schmalen Kessel im Schatten mächtiger Felswände liegt die schon 1898 errichtete und seither mehrmals erweiterte Alpenvereinshütte. Der Blick ins Tal ist zu jeder Tageszeit beeindruckend. Und genau diesen nehmen wir nun auch.

Von der Voisthalerhütte geht es für uns nun durch die gleichnamige Gasse zum Franzosenkreuz. 1805 wurde die Steiermark von den Franzosen besetzt, wobei die Bevölkerung von Seewiesen bezog hier auf dieser Höhe eine gesicherte Stellung und überlebte. Zum Dank für die Befreiung wurde in dieser Zeit an dieser Stelle ein Holzkreuz errichtet. Ab hier geht es nun immer talauswärts nach Seewiesen (Tourismusinformation Tel. +43 664 3548485 und/oder +43 3861 3700), unser heutiges Etappenziel an der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein". Am nächsten Tag erwartet uns das nächste Bergmassiv: es geht Richtung Hohe Veitsch.

Bitte beachten Sie, dass fallweise auch Schutzhütten Ruhetage haben. Eine gute Planung ist daher unbedingt notwendig, da durch mögliche Ruhetage Teilabschnitte nur an gewissen Wochentagen erwandert werden können.

ÖBB www.oebb.at oder Verbundlinie Steiermark www.busbahnbim.at

Mit der BusBahnBim App der Verbundlinie ist eine Fahrplanauskunft so einfach wie noch nie: Alle Verbindungen mit Bus, Bahn und Straßenbahn in Österreich können durch die Eingabe von Orten und/oder Adressen, Haltestellen bzw. wichtigen Punkten abgefragt werden. Erhältlich ist die App als Gratis-App für Smartphones (Android, iOS) – auf Google Play und im App Store

Von Seewiesen besteht die Rückreisemöglichkeit mit dem Öffentlichen Bus zum Bahnknotenpunkt Bruck an der Mur. Von hier aus verkehren Züge der ÖBB unter anderem auch ins Ennstal, wo uns mehrere Orte von vorhergehenden Etappen der Vom Gletscher zum Wein Wanderroute begegnen. Von Schladming geht übrigens ein Bus weiter nach Ramsau am Dachstein, dem Startpunkt der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein".

Das Schiestlhaus ist weder mit dem PKW noch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln direkt erreichbar, nähere Informationen erhalten Sie direkt beim Schiestlhaus.

Wenn Sie sich einem Reiseveranstalter anvertrauen wollen, buchen Sie einfach bei Steiermark Touristik, dem offiziellen Reisebüro von Steiermark Tourismus: Tel. +43 316 4003450, www.steiermark-touristik.com

Weitere Informationen:Steiermark Tourismus, Tel. +43 316 4003, www.steiermark.com

TV Hochsteiermark, Tel. +43 3862 55020, www.hochsteiermark.at

Gratis Pocket Card Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" finden Sie auf www.steiermark.com

Wanderkarte BergZeitReise durch die Hochsteiermark finden Sie auf www.hochsteiermark.at

Kompass WK212 Hochschwab, Mariazell, Eisenwurzen www.kompass.at

Freytag & Berndt WK41 Hochschwab · Veitschalpe · Eisenerz · Bruck an der Mur www.freytagberndt.at

Rother Wanderführer "Vom Gletscher zum Wein": auf 160 Seiten mit 80 Farbabbildungen 60 Höhenprofile, 60 Wanderkärtchen im Maßstab 1:75.000, zwei Übersichtskarten, GPS-Tracks zum Download, Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung, ISBN 978-3-7633-4550-2, www.rother.de

Wanderführer BergZeitReise des TRV Hochsteiermark www.hochsteiermark.at

Galerie

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