Fernwanderweg Südalpenweg 03 - Grenzpanoramaweg - Touren-Impression #1 | © Steiermark Tourismus/Harry Schiffer Fernwanderweg Südalpenweg 03 - Grenzpanoramaweg - Touren-Impression #1 | © Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

Südalpenweg 03 - Grenzpanoramaweg

Was war das für ein befreiendes Gefühl, als der Eiserne Vorhang fiel! Als jene starre Grenze, die unsere Heimat von der unserer Nachbarn trennte, der Freundschaft und gemeinsamem Erleben wich. Dieses Gefühl wird uns unweigerlich wieder überkommen, wenn wir den Grenzpanoramaweg erwandern. Wir werden sehen und spüren, dass die Natur die vielen Jahre, in denen sie der Mensch mied - meiden musste, fleissig ihre ureigenste Aufgabe erfüllte: nämlich diese Landschaft, die uns vom Wanderdorf Soboth auf 1.065 m Seehöhe über weiche Almen und Wiesen bis zu den romantischen Weingärten der Südsteiermark und den anschließenden Aulandschaften rund um Bad Radkersburg führt, zu perfektionieren. Der Vorhang ist Geschichte, das Gefühl von Freiheit auf den Bergrücken mit Blick auf die Landschaft links und rechts - das ist geblieben und stellt ein unvergessliches Wander-, Genuss- und Kulturerlebnis dar. Freuen wir uns auf die Wallfahrtskirche Sveti Duh, auf gemütliche Buschenschenken, unzählige, schier endlose Ausblicke und zum Abschluß der Tour auf die Parktherme in Bad Radkersburg.

Unsere Tour führt uns entlang der österreichisch - slowenischen Grenze und ist mit den nachfolgenden 6 Tagesetappenvorschlägen Teil des Internationalen Weitwanderweges 03, der von Bad Radkersburg im Dreiländereck Österreich-Slowenien-Ungarn nach Silian in Italien führt. Wir gehen jedoch in diesem Fall in umgekehrter Richtung - vom Wanderdorf Soboth bis Bad Radkersburg. Auf kurzen Teilstücken wie bei Leutschach verlassen wir für wenige Kilometer den 03-er Weg um besonders schöne Wanderwegabschnitte wie jenen durch die Heiligengeistklamm zu besuchen. Zudem bieten sich Leutschach zahlreiche Unterkünfte für eine wohltuende Nacht an. Auch im Abschnitt von Glanz an der Weinstraße über Ratsch und Beerghausen bis Spielfeld bleiben wir auf österreichischer Seite, wo uns zahlreiche Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten erwarten.

Wir steigen im Wanderdorf Soboth ein und lassen uns zunächst über weite, weiche Almböden hinunter in die Weingärten der Südsteiermark führen. Wir durchwandern herrliche Aulandschaften. Wir können die berühmte Wallfahrtskirche Sveti Duh auf slowenischer Seiter sehen und besuchen. Ihre bewegte Geschichte führt bis ins 17. Jahrhundert zurück - heute ist sie sehr hübsch renoviert. Wir haben auch die Möglichkeit, vom "rechten Pfad" abzukommen und einzelne Tagesetappen wie die nach Eibiswald - Heimat des Österreichischen Weitwandermuseums und Etappenort der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" - in unsere Tour aufzunehmen, oder auch als eigene Wanderungen, die allesamt als Rundwege geführt sind zu erwandern. Sehenswert ist auch die alte Murecker Schiffsmühle, die immer noch in Betrieb ist. Und schließlich, am Ende unserer Tour wartet das bezaubernde 700 Jahre alte Grenzstädtchen Bad Radkersburg mit seinen kleinen Gässchen, Kaffees und natürlich seiner Parktherme.

Eigenschaften

Technik
Kondition

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Tour in Zahlen

leicht
Schwierigkeit

Karte & Downloads

Weitere Informationen

Der Südalpenweg 03 / Grenzpanoramaweg birgt viele Möglichkeiten und Varianten. Wir können ihn in 6 Etappen als große Tour erleben. Aber auch einzelne Tagesetappen bieten, jede für sich, ein Erlebnis. Im Folgenden können wir uns ein Bild im groben Überblick machen, wobei bei unserer Routenführung wir zumeist auf österreichischem Boden unterwegs sind. Wichtig: Bitte gutes Kartenmaterial nicht vergessen!

 

1. Tagesetappe

Soboth (1.065 m) – Hühnerkogel (1.522 m) – Gh. Strutz (846 m)

Im Wanderdorf Soboth, wo der Koralm Kristall Trail endet, starten wir. Wir bewundern den Stausee mit seinen 22 Millionen Kubikmetern Wasser, queren die Feistritz und genießen vor allem die Aussicht zu den Steiner Alpen und der Petzen linker Hand und den Karawanken bis hin zu den Julischen und Karnischen Alpen. Der höchste Punkt wird der Hühnerkogel sein, bevor wir uns dem Etappenziel, dem Gasthof Strutz in Laaken zuwenden.

Länge: etwa 15 km

 

2. Tagesetappe

Gh.Strutz (846 m) - St. Lorenzen (947 m) – Radlpass (662 m) – Kapunerhütte (1.052 m) – Gh. Wutschnigg (900 m)

Viel Wald erwartet uns. Der Zweibach stellt die tiefste Stelle der Etappe. Auf der Märchenwiese sollten wir ein wenig rasten. Das bringt Kraft für den steilen Aufstieg in Richtung St. Lorenzen. Erahnen wir, wie es früher an den Grenzposten zugegangen ist, ein Häuschen gibt Zeugnis. Vorbei an Gasthöfen, Kirchen zum Radlpass. Von dort sind es noch etwa drei Stunden bis nach St. Pongratzen und dem Gasthof Legat vulgo Wutschnig.

Tipp: Ab dem Radlpass bietet sich als Alternative auch der Rundweg nach Eibiswald an. Nehmen wir ihn, stoßen wir erst wieder in St. Pongratzen auf den ursprünglichen Grenzpanoramaweg. Diese Etappe ist auch eine beliebte Einzeltour, beginnend in Eibiswald.

Länge: etwa 17 km

 

3. Tagesetappe

Gh. Wutschnig (900 m) - Remschniggalm (757 m) – Leutschach (352 m)

Bis nach Leutschach führt uns die heutige Eatppe, wobei Sportliche auch gerne auf dem ursprünglichen Panoramaweg bleiben können. Wir aber biegen bei Pronintsch ab und verbringen die Nacht im wunderschön gelegenen Weinort Leutschach.

Tipp: Der Rundweg Leutschach über Pronintsch und der etwas herausforderndere Teil des Grenzpanoramaweges ist als Einzeletappe beliebt und empfehlenswert. Er führt über Sveti Duh, die Walfahrtskirche und zurück durch die Heiligengeistklamm und der Spitzmühle nach Leutschach.

Ein weiterer Tipp als Einzelvariante: Von der Spitzmühle, die in der Heiligengeistklamm liegt, geht´s es über die Zollhütte auf dem Grenzpanoramaweg und einem Verbindungsweg in die Heiligengeistklamm und damit in einer verkürzten Variante wieder zur Spitzmühle zurück.

Länge: etwa 18 km

 

4. Tagesetappe

Leutschach (352 m) – Sveti Duh (903 m) - Krebskogel (516 m) – Sulztal an der Weinstraße (505 m)

Wir gehen von Leutschach durch die bereits erwähnte Heiligengeistklamm, die ein Erlebnis für sich ist und kommen beim Buschenschank Waucher (Öffnungszeiten beachten) wieder auf den Grenzpanoramaweg. Hier können wir den Abstecher nach Sveti Duh überlegen, denn allein der Ausblick ist ein Vergnügen. Die Südsteiermark zeigt sich bereits in der Landschaft. Wir gehen bis zum Zollamt Kos auf dem Grenzpanoramaweg, hier zweigen wir allerdings ab und wandern, begleitet von schönen Ausblicken und Klapotetzen, ins Sulmtal wo wir in der Gegend des Dreisiebner Stammhauses in Sulztal an der Weinstraße nächtigen.

Lämge: etwa 25 km

 

5. Tagesetappe

Sulztal an der Weinstraße (505 m) - Spielfeld (305 m) - Mureck (237 m)

Das schöne Sulztal verlassend wartet Mureck auf uns. Es geht zunächst viel durch Weingärten Richtung Spielfeld. Wer an diesem Teil der Strecke, was schade wäre, lieber mit der Bahn seinen Weg fortsetzt, hat die Möglichkeit in Spielfeld abzubrechen. Aber wir würden schöne Auwälder, ein Natura 2000 Gebiet und die Entspannung in der Parktherme Bad Radkersburg versäumen. Der Weg führt uns übrigens heute viel der Mur entlang, dem größten Fluss in der Steiermark, der auf dieser und der nächsten Etappe auch die Grenze zwischen Slowenien und Österreich bildet. Das Ziel heute ist der wunderschöne Ort Mureck.

Länge: etwa 25 km

 

6. Tagesetappe

Mureck (237 m) - Dietzen (212 m) - Bad Radkersburg (208 m)

Bevor wir starten sollten wir die Murecker Schiffsmühle, die direkt an der Mur liegt besuchen. Der Weg führt uns an diesem Tag vorbei am Röcksee und durch die Murauen, zum teil auf wunderschönen Pfaden, zum Teil aber auch auf Asphalt, nach Bad Radkersburg, die Thermen- und Radstadt mit ihrem wunderschön erhaltenem Altstadtkern. In Bad Radkersburg angekommen, erwarten uns neben der Therme mit zahlreichen Hotels und Pensionen auch Vinotheken, die uns die wunderbare Vielfalt an steirischen und slowenischen Weinen bietet und uns ins Kulinarium dieser Region einweiht.

Länge: etwa 22 km

Hinweis: Teile dieser Etappe werden in den nächsten Monaten geändert sodaß der Weg dann direkt entlang der Mur durch die Aulandschaft führt. Der derzeitige Weg bleibt aber weiterhin bestehen!

 

Empfehlung: Es gibt entlang der Strecke teilweise Einkehrmöglichkeiten (Öffnungszeiten der Betriebe bitte beachten), es ist jedoch empfehlenswert sich ausreichen Verpflegung (Essen und Trinken) entlang der Strecke mitzunehmen.

Galerie

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Eibiswald (382m)

23.08.2024
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25.08.2024
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