Zeltweg, eine Stadt mit vielseitiger Industrie und dem Militärflughafen Hinterstoisser, auf dem alle 3 Jahre die Airpower stattfindet und die Motorsportgeschichte 1964 begann.
Zeltweg ist eine österreichische Stadtgemeinde mit 6.990 Einwohnern im oberen Murtal in der Steiermark im Bezirk Murtal. Die Gemeinde Zeltweg befindet sich im Aichfeld auf 659 m Seehöhe.
Das früheste Schriftzeugnis ist von 1149 und lautet „Celcuic“. Bereits im 13. Jahrhundert bestanden einige Bauernhöfe im heutigen Zeltweg. Im 15. Jahrhundert hatte man jedoch mit Hungersnöten, Missernten und unheilbaren Krankheiten zu kämpfen. Ab 1569 ließ Erzherzog Karl II. die Murflößerei betreiben, die eine sehr bedeutende Rolle in der Geschichte Zeltwegs spielte. In den folgenden Jahrzehnten wurde Zeltweg größer und die Zuwanderung setzte ein.
Im 18. Jahrhundert sank die Einwohnerzahl wegen des Ausbaus der Verkehrswege wieder stark ab. 1848 entschloss sich der aus Schlesien stammende Graf Hugo Henckel von Donnersmarck, in der Umgebung ein Hüttenwerk zu errichten. Diese industrielle Revolution brachte auch für Zeltweg großen Aufschwung. 1868 wurde in Zeltweg der Bahnhof im Zuge der Rudolfsbahn eröffnet. Der Bahnhof wurde 1870 mit der Eröffnung der Fohnsdorfer Bahn zum Eisenbahnknotenpunkt; 1900 kam als weitere Strecke die Lavanttalbahn dazu.
Während des Zweiten Weltkriegs arbeiteten viele Zwangsarbeiter in den „Hermann Göring Werken“, wie die VAE (VOEST-Alpine Eisenbahntechnik) damals genannt wurde. In den Jahren 1944 und 1945 wurde Zeltweg mehrmals von britischen und amerikanischen Bombenflugzeugen bombardiert. Dies ist wohl auf die kriegswichtige Industrie und auf den Eisenbahnknotenpunkt zurückzuführen war. Zu Kriegsende wurde Zeltweg zuerst von den Russen und dann von den Briten besetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Zeltweg einen Aufschwung im schulischen und im industriellen Bereich.
Auf dem Fliegerhorst Zeltweg-Hinterstoisser fand 1963 der erste Große Preis von Österreich statt, der jedoch keinen Weltmeisterschaftsstatus hatte.