Diese mehrtägige Weitwanderung im Ausseerland führt
in vier eindrucksvollen Tagesetappen von der Tauplitzalm bis zum Altausseer
See. Die Strecke verbindet hochalpine Erlebnisse, geschichtsträchtige
Orte, klare Bergseen, einsame Almen und komfortable Schutzhütten.
Eine eindrucksvolle Tour durch das Herz des Toten Gebirges – mit
abwechslungsreichen Landschaften, kulturellen Einblicken und eindrucksvollen
Panoramen.
Etappe 1: Tauplitzalm – Gößl am Grundlsee
Mit der 4er-Sesselbahn
Tauplitz geht es hinauf zur Tauplitzalm, dem größten Seenhochplateau
Mitteleuropas. Der Weg führt hinunter zum Großsee und Märchensee. Nach dem
Öderntörl folgt ein steiler Abstieg zur Ödernalm. Die anschließende Forststraße
durch das Öderntal führt hinaus in Richtung Bad
Mitterndorf. Beim Rechenplatz biegt der Weg zur Schneckenalm ab. Die
Almhütten sind unbewirtschaftet, doch der Weg durch den Bergwald
hinunter nach Gößl
am Grundlsee überzeugt mit landschaftlicher Vielfalt. Nach ca. 5
Stunden Gehzeit (↘ 900 hm / ↗ 150 hm) bietet sich ein erfrischendes Bad im
Grundlsee an. Übernachtung und Gastronomie sind in Gößl problemlos zu finden.
Wer noch Zeit und Lust hat, besucht den nahegelegenen Toplitzsee.
Etappe 2: Gößl – Pühringerhütte
Am Folgetag startet der Aufstieg bei Weg Nr. 214 über den
"Hagl" zum Kanzlermoos und weiter durch den steilen Draußenwald zum
Draußengatterl (auch "Grausengatterl" genannt). Der Ausseer Weg führt
über den Schafbühel zum stillen Lahngangsee, der am Fuße des Salzofens liegt –
ideal für eine Rast oder ein kurzes Bad.
Ein geschichtlicher Höhepunkt ist die nahegelegene Salzofenhöhle,
der älteste Siedlungsplatz im Salzkammergut mit bedeutenden Funden aus der
Eiszeit, darunter Skelette von Höhlenbären. Diese Relikte sind heute im Kammerhofmuseum in Bad
Aussee zu sehen.
Weiter geht es zur Elmgrube mit dem Jagdhaus, in dem
einst Kaiserin Elisabeth (Sisi) übernachtete. Nach etwa 4 Stunden (↗ 930 hm)
ist die Pühringerhütte
erreicht. Wer noch Energie hat, kann den Gipfel des Rotgschirr (2.261 m)
erklimmen. Der Sonnenuntergang, bei dem sich das leuchtende Rotgschirr im
Elmsee spiegelt, ist unvergesslich.
Etappe 3: Pühringerhütte – Albert Appelhaus
Nach Rückweg zur Elmgrube folgt der Anstieg zum Abblasbühel.
Für Gipfelfans lohnt der Abstecher auf den Wilden Gößl (2.062 m). Danach
Abstieg zur Wiesenlacke und weiter auf Weg Nr. 201 unterhalb des Redenden
Steins zum AlbertAppelhaus. Die Gehzeit beträgt rund 4 Stunden mit je 650 Metern im Auf- und
Abstieg.
Etappe 4: Albert Appelhaus – Altausseer See
Am letzten Tag empfiehlt sich der Umweg über die Wildenseealm
zum abgelegenen Wildensee mit dem Glücksplatz Jungfrauenbründl.
Danach weiter über die Augstwiesen hinauf zum Hochklopfsattel, dann
bergab zur Oberwasseralm und durch Stummern hinunter zur Seewiese
am Altausseer See. Nach rund 5 Stunden Gehzeit und 930 Metern Abstieg ist
das Ziel erreicht.