Fernwanderweg Große Schneealm - Raxüberschreitung im Naturpark Mürzer Oberland - Touren-Impression #1 Fernwanderweg Große Schneealm - Raxüberschreitung im Naturpark Mürzer Oberland - Touren-Impression #1

Große Schneealm - Raxüberschreitung im Naturpark Mürzer Oberland

Eine der eindrucksvollsten und schönsten Bergtouren am Alpenostrand.
Eine Kombination aus alpiner Bergwanderung inklusive kurzer, versicherter, Felspassagen mit kulinarischen Stützpunkten und kulturhistorisch sowie naturräumlich einzigartigen Wegepunkten. Sicher eine der abwechslungsreichsten und eindrucksvollsten Bergtouren im östlichen Alpenraum.

Eigenschaften

Technik
Kondition

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
November
Dezember

Tour in Zahlen

mittel
Schwierigkeit
28,0 km
Strecke
11:30 h
Dauer
2135 hm
Aufstieg
2135 hm
Abstieg
2007 m
Höchster Punkt

Karte & Downloads

Weitere Informationen

Von Mürzzuschlag über Kapellen in Richtung Preiner Gscheid. Knapp nach Kapellen links in Richtung Altenberg an der Rax abzweigen. Dort bis zum Ortszentrum fahren.
Von Altenberg an der Rax verfolgen wir, entlang eines kurzen asphaltierten Wegestücks den Klimawandelweg bis zum Gehöft Lurgbauer. Dort wandern wir weiter, nun über einen Forstweg und vorbei am Parkplatz (bis hierher von Altenberg rund 15 - 20 Gehminuten) in Richtung Almgraben geradeaus aufwärts.
Nach einiger Zeit stehen wir vor einem (meist ausgetrocknetem) Bachbett, welches wir überqueren. Nun beginnt der eigentliche Anstieg auf die Schneealm. Über den gut erkennbaren Steig wandern wir, vorbei an einem Felsen mit Gedenktafel für zwei im Dienst hier verunglückte Bergretter, bis zur Kreuzung im Almgraben.
Wir halten uns links und erreichen so bald eine Steilstufe (Leiter bzw. schmaler Steig). Über diese Steilstufe geht es aufwärts und nun, im oberen Blarergraben, durch Latschengassen in Richtung Schneealm - Hochfläche.
Kurz vor dem Erreichen derselben können wir (lohnender) linkshaltend über den Kapeller Boden den im obersten Teil unangenehm ausgeschwemmten Wegabschnitt des Blarergrabens umgehen.

So stehen wir dann vor dem Schneealmhaus, welches, nach rund 3 stündigem Aufstieg, zur Rast einlädt. Über die Hochfläche (bei Nebel schwierige Orientierung!) geht es nun weiter zum Windberg, dem höchsten Punkt der Schneealm (1.903m Seehöhe, herrlicher Panoramapunkt, ca. 30 Gehminuten vom Schneealmhaus). Vorher passieren wir noch die gastliche Michlbauerhütte mit dem sonnigen Gastgarten inklusive Almrundblick.
Vom Windberg geht es in östlicher Richtung abwärts zur Almfläche (die Schneealm ist die größte zusammenhängende Almfläche der nördlichen Kalkalpen) und entlang der Almstrasse zur Lurgbauerhütte (rund 1 Gehstunde vom Windberg). Diese Hütte beheimtatet nicht nur eine Bio Almsennerei sondern eignet sich eventuell auch für eine Übernachtung. Auf jeden Fall sollten wir uns hier eine Jause gönnen.

Von der Lurgbauerhütte führt unser Weiterweg über den Amaisbühel zunächst sanft und dann durchaus steil (kurze felsige Wegpassage, Trittsicherheit vorteilhaft) abwärts entlang der NÖ - steirischen Landesgranze zum Nasskamm. Hier wäre im Fall eines Schlechtwettereinbruches o.ä. ein unschwieriger Abstieg nach Altenberg möglich.
Wir folgen aber dem Weg in südlicher Richtung aufwärts zur unbewirtschafteten Gamseckerhütte (privat). Ab hier wird der Steig wieder steiler und bringt uns zum oberen Nasskamm (Wegweiser, rechts aufwärts in 10 Minuten zum sehenswerten und aussichtsreichen Gipfel des Hohen Gupf).
Wir folgen nun dem markierten Weg beim Wegweiser in Richtung "Zahmes Gamseck". Keinesfalls dem leicht links aufwärts führenden, unmarkierten Steig zum "Wilden Gamseck" folgen, dies ist eine nicht versicherte Kletterroute im II. Schwierigkeitsgrad!
Der versicherte Steig über das "Zahme Gamseck" beginnt bei einem Schuttfeld und führt entlang mehrerer Stahlseile und über drei kurze Leitern in rund 2 1/2 Stunden vom Nasskamm aufwärts auf die Hochfläche der Rax, unweit des Gamseckgipfels (1.836m Seehöhe, kleines Gipfelkreuz).

Nun beginnt der schwierigkeitslose Weiterweg über den weiten Almboden auf die Heukuppe, mit 2.007m der höchste Punkt im gesamten Naturpark Mürzer Oberland und auch auf unserer Tour. Bei Nebel kann dieser Wegabschnitt orientierungstechnisch übrigens etwas problematisch werden!
Von der Heukuppe geht es in östlicher Richtung abwärts zum bald sichtbaren Karl-Ludwig-Haus (alpiner Stützpunkt, Nächtigung möglich). Nach einer Einkehr in dieser gastlichen Schutzhütte haben wir nun die Möglichkeit, über den versicherten Gretchensteig, den ebenfalls versicherten Reißtalersteig (alpinhistorisch interesant, 1896 wurde hier nach einem Lawinenunglück die erste Bergrettung weltweit gegründet) oder den unschwierigen Schlangenweg in Richtung Tal abzusteigen.

Begehen wir den Schlangenweg, so müssen wir von der Siebenbrunnerwiese mit dem Waxriegelhaus über den Kontrussteig zur Reißtalerhütte weiterwandern, vom Gretchensteig und vom Reißtalersteig erreichen wir die unbewirtschaftete Reißtalerhütte direkt und so auch den weiteren Abstieg zum Alm GH Moassa (durchgehend beschildert).
Vom Alm GH Moassa führt der letzte Teil unserer Bergtour über den Kerngraben zurück nach Altenberg an der Rax mit dem Altenbergerhof (Nächtigung möglich).
In Altenberg an der Rax befindet sich das kleine bergwerksmuseum "Montanarum", sehenswert (https://www.muerzeroberland.at/ausflugsziele-naturpark/ausflugsziele-im-naturpark/bergwerksmuseum-montanarum/).
Von Mürzzuschlag (ÖBB Intercitybahnhof) mit dem RegioBus Linie 189 nach Altenberg an der Rax (alle 2 Stunden Verbindung von Mürzzuschlag nach Altenberg).
Parkmöglichkeiten im Ortszentrum von Altenberg an der Rax.
https://www.muerzeroberland.at/freizeit-und-sport/freizeit-sport-im-sommer/wanderungen-bergtouren/

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