Die erste Initiative zur Errichtung eines Mahnmals ging 2005 von Wolfgang Seereiter "Verein Zukunft braucht Erinnerung" aus. Im Jahr 2006 wurden Gleisdorfer Schüler:innen zur Teilnahme am Gestaltungswettbewerb zur Errichtung eines Gedenkzeichens eingeladen - was sie auch taten.
Den Entwurf für das Mahnmal hinter dem Rathaus gestaltete die damals 15-jährige Gleisdorfer Schülerin Corinna Donnerer. Die baulichen Maßnahmen und die Finanzierung übernahm die Stadtgemeinde Gleisdorf. Seit Jahresbeginn 1945 kam es in der Steiermark zu zahlreichen Verbrechen, die bald nach der Befreiung vom NS-Regime und einer kurzen Phase der vor allem justiziellen Aufarbeitung verdrängt und letztlich vergessen wurden: die Verbrechen an Tausenden ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern. Das Mahnmal erinnert an den Todesmarsch ungarischer Jüdinnen und Juden im April 1945. Alljährlich um den 5. Mai - jenem Tag, an dem das KZ Mauthausen von den amerikanischen Truppen befreit wurde - wird eine Gedenkfeier am Mahnmal abgehalten.
Die Skultur ist das ganze Jahr über zugänglich und kann besichtigt werden.