Die Friedensgrotte befindet sich unter der Stiege, die zur Pfarrkirche St. Ruprecht hinauf führt. Sie wurde 2004 durch engagierte BürgerInnen von St. Ruprecht finanziert und eröffnet.
Die Friedensgrotte ist einer der sieben Plätze des Weges “7 Plätze 7 Schätze“, welcher den Burgthannerweg und den Kernkapellenweg verbindet, und an 7 Plätzen vorbeiführt die 7 besondere Schätze beherbergen. Alle sieben Plätze haben einen Bezug zum bekannten Holzschnitzer Hans Pendl.
Ganzjährig geöffnet.
Ansprechperson für die Friedensgrotte/Sternenkinder, als auch für detaillierte Auskünfte zu den 7 Schätzen: Hans Pendl (Tel.: + 43 664 796 29 08)
DIE GROTTE MARIA ALS KÖNIGIN DES FRIEDENS
Die Friedensgrotte, im Gewölbe unter dem Stiegenaufgang der Barockkirche, entstand 2004 vom Ruprechter Schnitzkünstler Hans Pendl. In ihrem Mittelpunkt steht eine Mariendarstellung nach dem Vorbild der Marienstatue in Medjugorje, die mit einem Holzkreuz aus dem Pilgerort Medjugorje eine stimmige Einheit bildet. Die aus Lindenholz geschaffene Skulptur zeigt eine geschlossene Einheit und symbolisiert den ewigen Kreislauf des Lebens. Er beginnt mit der Liebe zweier Menschen, dargestellt durch eine Welle. Der Übergang in die freie, durch Kerben strukturierte Fläche symbolisiert den Ablauf unseres Lebens, das durch Höhen und Tiefen gehen kann, bis zur Vollendung unseres irdischen Daseins. Der Mantel des Abschieds von dieser Welt schmiegt sich schlussendlich eng an das Symbol des Lebens, die Sonne. Im Zentrum des Werkes eingebettet ist die 11. Kreuzwegstation von Medjugorje. Der aus dem steinig-sandigen Boden und in einer schiefen Ebene herausragende vertikale Kreuzbalken stellt den Übertritt vom irdischen Leben zum Glauben an das ewige Leben dar. In allem begleitet uns die Gottesmutter Maria mit ihrem gütigen Lächeln und der einladenden Hand. Das Kreuz kam direkt vom Kreuzberg in Medjugorje, nachdem dort die 14 Kreuzwegstationen erneuert wurden. Vom 1. Adventsonntag bis zum Unschuldigen Kindertag wird in der Friedensgrotte eine ca. 60 cm hohe „Maria in Erwartung“ aufgestellt und zur Herbergssuche in der Pfarre verwendet.
STERNENKINDER GEDENKSTÄTTE
In der Friedensgrotte in St. Ruprecht an der Raab befindet sich auch eine Gedenkstätte für Sternenkinder. Sterne können jederzeit über die Tel. Nr. 0664/7962908 (Hans Pendl) ausgewählt werden. Als Sternenkinder werden im engeren und ursprünglichen Sinn Kinder bezeichnet, die mit einem Gewicht von weniger als 500 Gramm vor, während oder nach der Geburt versterben. Im weiteren Sinne wird der Begriff Sternenkinder von betroffenen Eltern auch für solche Kinder verwendet, die mit mehr als 500 Gramm Geburtsgewicht sterben. Der poetischen Wortschöpfung liegt die Idee zugrunde, Kinder zu benennen, die „den Himmel“ (poetisch: die Sterne) „erreicht haben, noch bevor sie das Licht der Welt erblicken durften“. (Wikipedia) Der frühe Tod von Kindern, das Schicksal der Mütter und Väter fällt oft unter einen Mantel des Schweigens oder des Nicht-Ansprechens. In vielen Gesprächen mit Betroffenen wurde der Wunsch immer größer, bei uns in der Pfarre einen Ort zu finden, an dem dieser kleinen Menschen das ganze Jahr über gedacht werden kann. Um dieser Trauer einen würdigen Platz zu geben, ist eine Gedenkstätte in der Friedensgrotte geschaffen worden. Auf der Glasplatte im Inneren der Friedensgrotte sind 181 Sterne sandgestrahlt. Jeder einzelne dieser Sterne kann „erworben“ und mit einem Namen, einem Datum oder auch nur mit einem persönlichen Symbol beschriftet werden. Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember – dem weltweiten Gedenktag für Sternenkinder – wird im Rahmen einer Gedenkfeier und einer Lichterprozession zur Friedensgrotte dieser Kinder gedacht. Eigens produzierte Kerzen können als Gedenken an Sternenkinder mitgenommen werden.
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