Filialkirche St. Stefan bei Hofkirchen - Impression #1 | © Tourismusverband Oststeiermark

Filialkirche St. Stefan bei Hofkirchen

Kaindorf

Ein Kulturjuwel! Diese unveränderte Dorfkirche aus dem 15. Jhdt. im winzigen Dorf St. Stefan, das noch am 18. Jhdt. ein vielbesuchter Wallfahrtsort war.
Bei Innenrenovierungen legte man gotische Wanderfresken frei, wie sie in der Oststeiermark äußerst selten vorkommen.
Das Weltgerichtsfresko teilt sich in drei Etagen: Oben Christus auf dem Regenbogen, darunter die heilige Maria und Johannes der Täufer inmitten von Engeln.
Auf der Etage darunter versammeln sich die zwölf Apostel. Johannes und Petrus sitzen zuinnerst. Danach folgt das Abteil der Erdenbürger, sie ziehen von allen Seiten zu einer staatlichen Kirche herbei.

Information:
ApfelLand Stubenbergsee
8223 Stubenberg am See
Tel: +43 (0)3176 8882

Im Gemeindegebiet von Hofkirchen Hofkirchen, Steiermark erhebt sich abseits jeder größeren Siedlungskonzentration zwischen Feldern und Waldzonen auf einem niedrigen Geländerücken im Saifenbachtal die erstaunlich große gotische Kirche St. Stefan, deren Nachbarschaft aus nur wenigen bäuerlichen Objekten besteht. Sie gehört als Filialkirche heute zur Pfarre Kaindorf. Der gotische Bau wurde 1384 aus unverputzten Bruchsteinen errichtet. Noch heute kann man die ehemaligen Gerüstlöcher gut erkennen. Eine später angebaute barocke Sakristei setzt sich formal mit ihrer Putzarchitektur deutlich ab. Auch der Dachreiter aus dem späten 19. Jh. ist verputzt.

Bei Renovierungsarbeiten im Inneren fand man 1958 Fresken mit Weltgerichtsdarstellungen aus dem späten 15. Jh. Der Hochaltar mit Figuren von Johannes Feiner von 1647, die schlanken Maßwerkfenster, die hohen Halbsäulen an den Innenwänden und die Kreuz- bzw. Netzrippengewölbe geben dem Sakralbau einen fast städtischen Charakter.

Der Verputz von Sakristei, Dachreiter und an der Traufzone der Kirche mußte dringend saniert werden; weiters waren Instandsetzungen im Dachbereich unaufschiebbar. Ein Verein zur Erhaltung der Kirche St. Stefan und der örtliche Kulturverein bemühten sich um die Sanierung. Die Instandsetzungsarbeiten konnten nur durch die Förderung durch das Bundesdenkmalamt und den Steirischen Revitalisierungsfond realisiert werden. Heute ist St. Stefan wieder ein Juwel in der Umgebung von Hartberg.

Nutzen Sie die Möglichkeit und reisen Sie mit dem öffentlichen Verkehr an:

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