Kalvarienberg-Kapelle mit Kreuzwegstationen
Die Kapelle liegt nordöstlich des Dorfes auf einer Bergkuppe. Auf dem Weg finden sich verteilt vier kleine Holzkapellen als Kreuzwegstationen, in die einfache, aber charakteristische Schnitzgruppen eingestellt sind.
Die Kapelle wird um 1700 erbaut, befindet sich aber schon 50 Jahre später im Verfall. Wie aus einem bischöflichen Brief zu entnehmen ist, trägt den Hauptteil der Kosten zur Wiederherstellung ein Krakaudorfer Bauer, der 60 Gulden und eine Leinwand spendet.
Kapelle:
Die renovierungsbedürftige Kalvarienberg-Kapelle ist eine gemauerte, offene Nischenkapelle mit vorgezogenem, hölzernem Dach. An den Seiten befinden sich kleine Holztüren. Eingerichtet ist die Kapelle unter anderem mit einer lebensgroßen, derb dargestellten Kalvarienberg-Kreuzgruppe. Die volkstümliche Schnitzarbeit ist um 1700 entstanden. Zu den Füßen der Gruppe befinden sich zu beiden Seiten bogenförmig angebrachte Leuchterarme mit je sechs Kerzenhaltern. Vor dem Kreuz kniend die Hl. Magdalena, stehend die Hl. Maria und der Hl. Johannes. Einige Hinterglasbilder, der Hl. Josef mit Kind aus dem 18. Jahrhundert und ein Auferstandener – so die weitere Ausstattung der Andachtsstätte. Am Altartisch wird auf einer Holztafel das Fegefeuer gezeigt.
Kreuzwegkapellen:
Die vier Kapellen sind rechteckig, mit Spitzgiebel und Lattengitter gestaltet. Die erste Station zeigt das Gebet Christi am Ölberg. Ein Engel kommt der knienden Figur Christi mit Kelch und Kreuz entgegen, drei Jünger liegen am Boden. An der zweiten Station ist Christus an der Geißelsäule zu sehen, die dritte zeigt seine Verspottung durch drei Figuren. Die vierte Station zeigt, wie Christus das Kreuz auf sich nimmt. Die Figuren sind aus Holz und datieren aus dem späten 18. Jahrhundert.