Ein kultureller Streifzug durch den Erlebnisraum

    Kultur & Brauchtum in der Region Murau

    Kultur, Brauchtum, Tradition: All das ist in der Region Murau fest verankert. Viele Feste und Veranstaltungen rund um das Jahr laden vor allem auch Urlaubsgäste dazu ein, gemeinsam zu feiern und sich zu erinnern. Viele Traditionen und Bräuche haben noch heute Bestand und zählen mittlerweile zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe. Kulturliebhaber erwarten zahlreiche faszinierende historische Stätten, die unmittelbar mit der Geschichte, der geographischen Lage sowie der Identität der Region verbunden sind.

    Beinahe so viele Veranstaltungen wie Kalendertage – das schafft wohl nur die Murauer Kunst- und Kulturszene!

    Konzerte, Theater, Festivals, großes Samsontreffen, Kaiserzug, Ausstellungen und vieles mehr - wir wünschen unterhaltsame Stunden und bereichernde Begegnungen.

    8 Ergebnisse
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    KULTUR IN DER REGION MURAU

    Die Region Murau bildet mit der gleichnamigen Stadt, der 525-jährigen Braukultur, dem Schloss Murau, dem Benediktinerstift St. Lambrecht und der Burgruine Steinschloss ein kulturelles Zentrum der Steiermark.

     

    Kulturfreunde schätzen nicht nur die historischen Stätten, sondern auch die zahlreichen Veranstaltungen in der Region. Zum Angebot zählen: Operettenfestspiele, Theateraufführungen, Museen, Ausstellungen sowie historische Spaziergänge in den mittelalterlichen Städten Oberwölz und Murau. Heimische Künstler sind dabei genauso vertreten wie nationale Ensembles

    Verschiedene Kulturvereine betreuen diese Veranstaltungen. Freuen Sie sich auf Kammerkonzerte, auf die Sommergalerie, auf Klanglesungen, musikalische Abende und vieles mehr.

    Tipp aus der Region Murau: Zahlreiche katholische und evangelische Kirchen können besichtigt werden. Oder man lernt die Stadt Murau auf einer Erlebnistour mit Anna Neumann kennen.

    Immaterielles Kulturerbe im Bezirk Murau

    Das Faschingrennen zählt zu den ältesten Bräuchen der Region und findet jedes Jahr am Rosenmontag statt. Mit Lärm und Tanz wird der Einzug des Frühlings eingeleitet. Dabei ziehen die Faschingrenner auf Fahrzeugen oder zu Fuß von Hof zu Hof und müssen Hindernisse bewältigen – entweder eine gespannte Kette (Speng) überwinden oder die Herausforderung zum Zweikampf annehmen. 

    Übrigens: Seit 2010 zählt das Samsontragen, seit 2011 das Faschingrennen und seit 2016 die Laßnitzer Volksschauspiele zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe.

    Im Sommer hat der Samson Hochsaison und wird bei diversen Samsonumzügen in der Region Murau präsentiert. Der Murauer Samson hat seine Ursprünge im Alten Testament, und der traditionelle Samsonumzug geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Jährlich am 15. August hat die fünf Meter hohe und 75 Kilogramm schwere Figur in der Murauer Altstadt ihren großen Auftritt. Mit lauten Salutschüssen wird der Samson von starken Männern feierlich durch die Straßen getragen und von der Murauer Bürgergarde begleitet. Der Walzertanz zur Musik der Stadtkapelle rundet das eindrucksvolle Schauspiel ab.

    Nachmittags am Oswaldi Sonntag (immer am ersten Sonntag im August) zieht der Krakaudorfer Samson durch den Ort. Der Samson ist eine circa 6 m hohe und 70 kg schwere Figur mit rollenden Augen, schwarzem Haar und Bart, den Kürassierhelm auf dem Haupt, die Hellebarde in der Rechten, Schwert und Eselskinnbacken in der Linken und über den langen gestreiften Kittelrock ein rotes Schulterkleid mit Kriegsauszeichnungen.
    Nach jeder Ehrensalve der Schützengarde Krakaudorf, die vom Hauptmann ausgerufen wird und die Betroffenen eine Anerkennungsspende kostet, tanzt der Samson nach dem Takt der Blasmusik.

    Fünf Bürger- und Schützengarden sind im Bezirksverband Murau organisiert und wurden im Dezember 2012 ins UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen: 

    • Murauer Bürgergarde
    • Schützengarde Krakaudorf
    • Schützengarde Krakauebene
    • Prangschützengarde Ranten
    • Schützengarde der Pfarrgemeinde St. Peter am Kammersberg

     

    Die jeweiligen Entstehungsgeschichten lassen sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen.

     

    Faschingsrenner | Tom Lamm

    BRAUCHTUM IN DER REGION MURAU

    Aus der Region für die Region: Nach diesem Motto haben es sich unzählige fleißige Helfer zur Aufgabe gemacht, das regionale Brauchtum weiterzugeben. Sie tragen Sorge dafür, dass die Jahr für Jahr wiederkehrenden Feste erfolgreich sind. Speziell in der Osterzeit und im Winter gibt es in der gesamten Steiermark viele Bräuche, die den Traditionen Ausdruck verleihen.

    Viele Brauchtumsveranstaltungen werden in der Region Murau bis heute gefeiert – eine wunderbare Möglichkeit, die Vergangenheit in Ehren zu halten. So zum Beispiel die Passionsspiele St. Georgen, deren Bestehen sich bis ins Jahr 1922 zurückverfolgen lässt. Seit der Wiederaufnahme in den 1990er-Jahren wurden die Passionsspiele bereits viermal aufgeführt, die letzten waren im Jahr 2022.

    Steirisches Brauchtum …

    … um Ostern

    Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gedacht. Das Volk jubelte ihm damals mit Palmzweigen zu. Heute gibt es geschmückte Palmbuschen und Palmstöcke, die am Sonntag vor Ostern geweiht werden. Die Ratschen ersetzen in der Karwoche die Kirchenglocken.

    Bei der Fleischweihe am Karsamstag werden den Nahrungsmitteln besondere Kräfte verliehen. Die zu segnenden Speisen werden in Körben mit bestickten Tüchern verhüllt und meist unter freiem Himmel bei einer kurzen Andacht gesegnet.

    Auch das Entzünden des Osterfeuers am Karsamstag ist für Christen ein zentrales Ereignis – und ein Symbol für die Auferstehung von Jesu Christi.

    … im Advent

    Speziell in der Adventzeit wird das Brauchtum der Region von der Bevölkerung gelebt, gepflegt und überliefert. Die Perchten lassen sich am besten bei einem der vielen Perchtenumzüge bestaunen. Sie ziehen mit Holzmasken, Hörnern und Fellen verkleidet durch die Straßen.

    Bei den Perchtenumzügen in der Region sind immer mehrere Perchtentruppen aus der ganzen Umgebung vertreten. Der Krampus ist ebenfalls ein schauriger Geselle. Traditionell finden am 5. Dezember die Krampusläufe statt, wobei die Krampusse den Heiligen Nikolaus begleiten.

    Kunsthandwerk, kulinarische Schmankerl und der süße Duft von Glühwein: Wer es besinnlicher mag, stimmt sich in der Adventzeit bei einem Besuch der Christkindlmärkte auf Weihnachten ein.

    … zum Jahreswechsel

    Das „frisch und g’sund Schlagen“ wird in der Steiermark am 28. Dezember zelebriert. Am „Tag der unschuldigen Kinder“ gehen eben diese mit Ruten von Haus zu Haus und wünschen den Bewohnern ein gutes neues Jahr.

    Die Sternsinger hinterlassen zwischen dem 2. und 6. Jänner die mit Kreide geschriebenen Buchstaben C+M+B an den Türstöcken.

    Natürlich gibt es eine ganze Reihe weiterer Bräuche – viele davon haben einen kirchlichen Ursprung:

    • Das traditionelle Maibaum-Aufstellen findet meist im Rahmen einer Festlichkeit statt, genauso wie das Maibaum-Umschneiden.
    • Beim Erntedankfest wird für die gute oder ausreichende Ernte gedankt.
    • Auch der klassische Aprilscherz am 1. April und die Mundart, also der Dialekt der einzelnen Regionen, sind zum Brauchtum zu zählen.

    DIE REGION MURAU ERLEBEN