Das Wahrzeichen Bad Gleichenbergs
Die sechs Meter hohe, im 19. Jahrhundert erbaute Warte befindet sich 390 Meter über dem Meeresspiegel und ist somit der höchste Punkt des Röhrlkogels. Nach dem Erklimmen der Aussichtswarte folgt die Belohnung mit einem einzigarten Ausblick ins Thermen- und Vulkanland Steiermark, bei gutem Wetter reicht die Sicht sogar bis ins slowenische Marburg.
Die um 1840 errichtete Aussichtswarte hat für die "Gleichenberger" einen ganz besonderen geschichtlichen Wert, denn sie ist immerhin schon über 180 Jahre alt! Erbauer des "Parapluies" war der Gleichenberger und Johannisbrunnen Aktienverein und nach einigen Strapazen folgte die erste Renovierung im Jahr 1882, die Jahreszahl, die auch in einen der gemauerten Pfeiler eingeritzt wurde.
Auf der sechs Meter hohen Warte hatte sich während der Besuchszeiten stets ein Wächter aufgehalten, welcher dem Besucher zunächst ein Fremdenbuch zur Eintragung vorlegte und ihn dann zum sogenannten großen "Tubus", dem Fernrohr, führte, um den Besucher eine gute Aussicht zu gewähren. Eine an der Warte ausgesteckte und bis ins Tal sichtbare, weißgrüne Fahne zeigte "reine Aussicht" an. Um den Spaziergänger den etwas mühsamen Weg zu ersparen wurde bei schlechter Sicht die Fahne einfach eingezogen.
Trotz vielen Erschwernissen in der Vergangenheit, wie der totale Zerfall der hölzernen Treppe, ist die Aussichtswarte auf der Albrechtshöhe in Bad Gleichenberg noch immer erhalten und stellt ein sehr interessantes Ziel für Touristen dar. Heute wird sie von der Kameradschaft vom Edelweiß gehegt und gepflegt. Der Besuch und die einmalige Rundumsicht der Aussichtswarte lässt sich leicht mit einer (Genuss-)Wanderung oder Fahrradtour kombinieren oder auch bei einem netten Spaziergang erklimmen. Für abenteuerlustige, ist die Wanderung auf die Albrechtshöhe durch die "Bärenbach-Schlucht" sehr zu empfehlen.