Die "Brodlsulz" bei Klapping erinnert an die vulkanischen Aktivitäten der Vergangenheit, die aufsteigenden Kohlendioxydgase zeigen die Aktivitäten des Feuers in der Tiefe.
Ein kleiner Geysir in St. Anna am Aigen
Ein "Vulkanausbruch" mitten im Wald! Lava wird zwar schon lange nicht mehr ausgespuckt, aber das kohlensäurehältige Wasser, das hier aus dem Boden "blubbert", hat doch einiges mit den Vulkanen zu tun. Einige Hundert Meter tiefer liegt nämlich viel organisches Material vergraben, das hier in einem Meer abgelagert und dann von Lava und Asche aus den Vulkanen verschüttet wurde. Dieses organische Material wird nun langsam zu Torf und Kohle umgewandelt – und dabei entsteht Kohlendioxid, das hier heraus sprudelt!
Die Entstehung der "Brodlsulz"
Die Brodelsulz ist am Südostrand einer Vulkanzunge gelegen. Nach Prof. Artur Winkler Hermaden dringen Niederschlagswässer durch Vulkanspalten einige hundert Meter tief ein und treffen dort auf noch warme Gase. Am Fuße von Vulkanplatten treffen diese mit Gasen und Mineralien angereicherten Quellen wieder zutage. Nach neueren geologischen Erkenntnissen kam es im Jungtertiär in dem der Südosten der Steiermark mehrmals überflutet war, (pannonisches Meer, sarmatisches Brackwasser, tortonisches Meer), zu Ablagerung von organischen Materialien. Diese Materialien wurden in der Folge von Schlamm und Lava überschüttet. Sie befinden sich zurzeit in einem Vertorfungs-bzw. Verkohlungsprozess. Die dabei entstehende Kohlensäure steigt durch Erdspalten an die Oberfläche und tritt wie hier mit Wasser zutage.
Frei zugänglich.