Romanischer Stadtrundgang Hartberg
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Beim Besuch einer Stadt wird man von ihrem Wesen berührt. Welches Jahrhundert und welcher Baustil formten am Bild der Stadt? Hartbergs kostbarster Schatz ist der Karner, ein Juwel romanischer Baukunst.
Am Fuße des Ringkogels, Hausberg der Stadt, belegen Funde römische Besiedelung. Das Weströmische Reich ging unter, das römische Straßennetz blieb. Dort, wo die Hartbergerstraße und die Strata Hungarica sich kreuzen, entschied Markgraf Leopold aus dem Hause der Traungauer Hartberg als regionales Markt- und Handeszentrum zu gründen.
Ab 1122 wird Hartberg als erste Pfalz (landesfürstlicher Verwaltungsort) der Traungauer ausgebaut. Bis heute spiegelt sich jene Zeit, mittelalterliche Spuren verleihen dem Stadtbild eine unvergleichliche Atmosphäre. Nach Überwindung der Ungarneinfälle setzt eine Blütezeit ein. Der Beginn einer Kunsttätigkeit liegt somit in der Romanik und umfasst die Regierungszeit der Traungauer, den sie beerbenden Babenberger bis hin zum Böhmenkönig Ottokar.
Die Traungauer residierten als Markgrafen von Steyer in der Stadt Steyr. Sie leiteten eine großflächige Rodungswelle ein, Siedlungsgründungen waren die Folge. Als zweite Pfalz der Traungauer gilt Graz, die sich zur Residenz des Landes entfaltete. 1180 wird die Markgrafschaft Steyer zum Herzogtum Steiermark ernannt.
Wie wird es die Tage
Hartberg (422m)