Die Stadtpfarrkirche, am Nordrand der Altstadt, wurde im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts an Stelle eines romanischen Vorgängerbaues erbaut. Die Kirche verfügt über einen gotischen Chor und einem Chorturm. Die Chorweihe fand im Jahr 1336 statt und 1498 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben.
An der südwestlichen Ecke befindet sich ein spätgotischer polygonaler Treppenturm. Weiters wurden teilweise die Fenster der Kirche barockisiert, jedoch findet man ebenso Spitzbogenfenster und Rechteckfenster mit spätgotischer Gewände.
Nordseitig befindet sich ein besonderes spätgotisches Juwel: Das spitzbogige gekehlte Sakristeiportal mit einer bemerkenswerten spätgotischen Tür, die mit filigranen ornamentalen Schmiedeeisenbeschlägen geziert ist.
In der Seitenkapelle befindet sich ein Altar aus dem 18. Jahrhundert, ein spätgotisches Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert und zwei Statuen Maria und Johannes. In einer Nische befindet sich ein besonderer Schatz, die Pietà aus Gussstein, der zwölfeckige Taufstein aus dem 1. Viertel des 15. Jahrhunderts. Weiters zwei Köpfe von Prozessionsstangen mit den Statuetten des Heiligen Joseph und Rochus. Hier befinden sich auch Leinwandbilder Ecce Homo, die Kreuztragung aus dem 17. Jahrhundert und das Letzte Abendmahl aus dem 18. Jahrhundert.
Im Chor befinden sich auch viele Inschriften zu Grabsteinen: Caspar Ayrer, Wappengrabstein Franz Ignaz Marchovitsch, Wappenepitaph für Herzog Ernst dem Eisernen, Wappfengrabsteine für Balthasar Siega, Michael Holzaphl und Vinzenz Freimuth.
Regelmäßig finden hier auch Kirchenführungen statt.