Das Bürgerspital, ein aus mehreren Trakten bestehender Baukomplex, ist seit Beginn des 14. Jh. urkundlich nachgewiesen, die Kirche wurde im 14. und 15. Jh. angebaut.
Der Kern des Gebäudes wurde zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert erbaut. 1331 wurde die Martinskapelle angebaut. Der Bau ist an der Nordseite mit einem spätgotischen Spitzbogenportal und einem zweibahnigen Fenster mit Fischblasenmaßwerk versehen. Neben dem Portal ist das Fresko einer weiblichen Heiligenfigur zu sehen.
Der Chor der Bürgerspitalskirche besitzt zwei zweibahnige Maßwerkfenster. Im Langhaus findet man ein Sternrippengewölbe aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Das Kreuzrippengewölbe im Chor stammt aus dem 14. Jahrhundert und wird durch einen das Lamm Gottes darstellenden Schlussstein geschlossen.
Von hier stammt die berühmte Martinstafel von 1518, nach der auch ihr namentlich unbekannter Meister benannt ist und die als Leihgabe im Landesmuseum Joanneum zu sehen ist. Die Martinstafel ist einer der bedeutendsten Werke der Spätgotik in der Steiermark. Das Denkmal ist jetzt in das Schulzentrum der Bundesförsterschule Bruck eingegliedert und wird für Festlichkeiten der Schule benützt.
Von aussen jederzeit zu Besichtigen!