Rosenkogel-Runde vom Sommertörl
Die Zufahrt zum Sommerthörl von St. Oswald ist wegen der Wintersperre teilweise nicht möglich! Vom Sommertörl aus ist es eine kurze einfache Wanderung auf den Rosenkogel (1644m). Vom Frühjahr bis zum Herbst bietet die Wanderung besondere Reize. Im Juni blüht der Almrausch auf den Osthängen unterhalb des Gipfels. Im Sommer kann man Pilze suchen und im Herbst reife Schwarz- und Preiselbeeren. Als Abschluss der Wanderung gibt es die Möglichkeit bei der Sommeralm einzukehren - nur bedingt geöffnet.
Die Zufahrt zum Sommerthörl von St. Oswald ist wegen der Wintersperre teilweise nicht möglich!
Vom Parkplatz Sommertörl führt der leicht ansteigende Wanderweg über die Lorettokapelle zum Rosenkogel, 1918m, einem Gipfel auf der Sonnseite der NiederenTauern. Der Abstieg erfolgt über den gut markierten Wanderweg zurück zur uns bereits bekannten Forststraße und in weiterer Folge zurück zum Sommertörl.
Tipp - Sagenhaftes Wandererlebnis:
Hier die Sage "Raubmord in der Lorettokapelle" aus dem Buch "Geheimnissvolles Murtal" von Markus Beren und Tamara Markel
Am 26. Oktober 1878 ereignete sich unweit der Lorettokapelle am Fuße des Gaaler Rosenkogels (1.918 m) ein mysteriöser Todesfall. Der Kapellenbetreuer, Messner und Almhalter – genannt Hans Jörgl – wurde an diesem Tag in einem Holzhäuschen neben der Kapelle, in welchem er wohnte und einen kleinen Ausschank betrieb, tot aufgefunden und seiner Habseligkeiten und des Opfergeldes beraubt. Das Mordwerkzeug, eine Hacke, die in der Nähe der Kapelle gefunden wurde, führte schließlich zum naheliegendsten Verdächtigen, nämlich dessen Besitzer Johann Sprung vlg. Sommer (ein Oswalder Bauer). Vieles sprach dafür, mit Sprung den richtigen Täter gefunden zu haben. Er hatte kein Alibi vorzuweisen und zudem ein Motiv: Hans-Jörgls Ausschank störte Sprungs Geschäft auf der naheliegenden Sommerhütte. Dass Sprung aber nichts mit dem Mord zu tun hatte, wusste außer ihm selbst noch Konstanzia Moser vlg. Klarampfin, mit der er eine heimliche Liebschaft hatte und den ganzen Tag und die ganze Nacht des 26. Oktobers auf der Sennhütte nahe der Lorettokapelle verbrachte. So schwieg er aus Angst um seine Ehe weiterhin und es kam, wie es kommen musste: Johann Sprung wurde verhaftet und ins Bezirksgericht Oberzeiring eingeliefert. Nach längerem Verhör wurde er jedoch wieder bis zur Verhandlung freigelassen, da ihm vorerst nichts nachgewiesen werden konnte. Als es schließlich zur Gerichtsverhandlung am Kreisgericht Leoben kam, bei der sehr viele Oswalder und Möderbrugger anwesend waren, geriet Sprung wegen seines Schweigens immer weiter in Bedrängnis. Es stand nicht gut um den Oswalder Bauern und der Mord wurde ihm schon beinahe zugesprochen, bis Konstanzia Moser vlg. Klarampfin ihr Schweigen brach. Sie konnte es nicht zulassen, dass Sprung unschuldig verurteilt werden sollte und bezeugte, dass sie den Tag der Ermordung Jörgls gemeinsam auf der Hütte verbrachten. Überraschung machte sich im Gerichtssaal breit. Viele hatten den Verdächtigen im Geiste schon verurteilt, andere wiederum waren froh und erleichtert. Johann Sprung wurde daraufhin freigesprochen und das Verfahren gegen ihn eingestellt. Die Ermittlungen gingen jedoch weiter – der wahre Täter musste ja noch gefasst werden, was einige Jahre später tatsächlich gelang. Im Spätherbst 1880 oder 1881 ging die Gendarmerie einem Hinweis zweier Holzknechte vom Katzlinggraben nach, die in der um diese Jahreszeit nicht mehr bewohnten Wildlinghütte abends Licht wahrgenommen hatten. Auf der entlegenen Hütte überraschten die benachrichtigten Gendarmen einen Mann, dessen Fluchtversuch ihm das Leben kostete. Während eines wilden Handgemenges verletzte ein Gendarm mit seiner Dienstwaffe (einem Bajonett) den Kontrahenten so, dass dieser noch in der Hütte verblutete. Vor seinem Ableben legte er noch Geständnisse seiner Taten ab, darunter auch der Mord an Hans-Jörgl nahe der Lorettokapelle. Bei dem Mörder soll es sich um einen unbekannten Kärntner Deserteur gehandelt haben, der vom Kriegseinsatz in Bosnien-Herzegowina 1878 geflüchtet war und seit damals als Vagabundierer in der Steiermark von Einbrüchen und Diebstählen gelebt hatte. Auch wenn die Geschichte mit der Aufklärung des Mordes ein gutes Ende nahm, so kann man das von jenem Johann Sprungs nicht behaupten und seine Freude über die gewonnene Freiheit währte nur kurz: Das Verhältnis zu seiner Frau war zerrüttet und hohe Gerichts- und Anwaltskosten brachten ihn in eine schwierige finanzielle Lage, sodass er gezwungen war, seine Alm (die Sommerhütte) am 19. November 1893 zu verkaufen.
Wie wird es die Tage
Gaal (874m)
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