Bei der Gestaltung wurde und wird noch immer, besonderer Wert auf die Vielfalt an Krippendarstellungen gelegt. Stark vertreten ist die heimische Krippe mit dem Bezug zum Erzberg und seinen Mineralien. Die Räumlichkeiten erstrecken sich auf drei Stockwerke in denen die Einrichtung thematisch verschieden ist.
So ist im ehemaligen Kellergewölbe der Nachbau eines Stollens vom Erzberg angedeutet. Das Hauptstück darinnen ist eine Darstellung der Heiligen Familie von Johann Seitner, wo die Maria das örtliche Bürgerkleid trägt und Josef mit der „Bergmannstracht“ an der Krippe kniet. Den Hintergrund bildet ein, von Sepp Steier gemaltes Kulissenbild des Marktes Eisenerz, wie dieser vor zweihundert Jahren etwa ausgesehen hat.
Besonders erwähnenswert ist eine Bergmannskrippe in einem Holzschrein mit Wachsfiguren und kostbaren Mineralien aus dem Erzberg in der Dekoration. Die Berg- und Hüttenmännische Tradition, vor der Kulisse des Erzberges und eines Radwerkes ist in der, von Egon Machaczek jun. angefertigten Panoramakrippe zu sehen. Ein besonderes Unikat stellt wohl die Kulissenkrippe von Sepp Steier dar. Zahlreiche Bilder von Eisenerz und seiner Umgebung im Winter bilden den Hintergrund. Dazwischen sind auch Maschinen und Geräte vom Arbeitsalltag am Erzberg. Die Krippendarsteller sind Personen aus seiner Familie, seine Freunde, aber auch Persönlichkeiten aus der Stadt Eisenerz. Die Palette der gezeigten Krippen reicht von historisch wertvollen Sammlerstücken bis hin zu jenen Krippen, die bei Krippenbaukursen der vergangenen Jahre, in der Werkstätte in Eisenerz entstanden sind.
Als fixer Bestandteil der Eisenerzer Kulturlandschaft richtet der Verein neben unterschiedlichen Veranstaltungen auch Krippenbaukurse für Interessierte aus.
Auch die kleinsten Besucher erleben im Krippenmuseum eine Besonderheit - eine Streichelkrippe, die speziell für Kinder aus Schaumstoff gefertigt wurde. Die Figuren sind in heimischer Tracht bekleidet.