Archäologischer Weg 1 rund um St. Martin
Das Sulmtal, so wie die gesamte südliche Steiermark ist reich an archäologischen Funden. Der archäologische Weg 1 führt nicht nur zu einigen dieser Punkte, sondern zeigt auch die große landschaftliche Vielfalt des Sulmtales. Der Rundweg eignet sich bestens für Nordic-Walker, da die mäßig steilen Wege hauptsächlich auf Forststraßen und kaum befahrenen Zufahrten verlaufen.
Das Sulmtal, so wie die gesamte südliche Steiermark ist reich an archäologischen Funden. Der archäologische Weg 1 führt aber nicht nur zu einigen dieser geschichtsträchtigen Punkte, sondern zeigt auch die große landschaftliche Vielfalt des Sulmtales. Obwohl der abwechslungsreiche Weg nur geringe Höhenunterschiede aufweist, öffnen sich von den sanften Anhöhen immer wieder herrliche Aussichtspunkte. Wir werden zwar Troja nicht neu entdecken, aber in der mittleren Steiermark gibt es mit Abstand die meisten Hügelgräber (1. Jh. v. bis 3. Jh. n.) in Österreich und so ist die Chance groß auf einen dieser besonderen Plätze zu stoßen.
Dann taucht der Archäologische Weg 1 wieder in schöne Mischwälder ein, folgt der Sulm, und trifft mit der Fabrik Wolfram auch auf einen Vorzeigebetrieb der neuesten steierischen Industriegeschichte. Also, wer mit offenen Augen durch das Sulmtal wandert wird viel entdecken.
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Ausgangspunkt ist das Gemeindeamt direkt an der Hauptstraße in St. Martin. Gegenüber setzt die Wegmarkierung Archäologischer Weg 1 ein. Bevor wir aber diesem Weg folgen, zahlt sich noch der kurze Abstecher zur Pfarrkirche (rechts) aus. Dort ist auf der Westseite eine Reliefplatte angebracht, die wahrscheinlich aus der römischen villa rustica von Bergla stammt. Sie zeigt einen gelehrten Schreiber, der in eine Tunica gewandet ist, daneben ist eine Platte mit reichem Blumendekor angebracht. Wieder retour am Beginn des Archäologischen Weges 1 folgen wir der Beschilderung, die nach 700 Meter zu einer Gabelung führt. Wir orientieren uns am links abzweigenden Weg Richtung Suberegg. Über einen schönen Wald- und Wiesenpfad wandern wir zu einer Kreuzung, hier zweigt der Weg nach rechts auf die Straße und wenig später nach links wieder in den Wald ab. Auf dem Hügel auf der linken Seite befand sich eine Befestigungsanlage, das geschulte Auge kann die Ringwälle noch erkennen. Der Archäologische Weg 1 tritt aber schon bald wieder hinaus auf eine sonnige Lichtung und führt am Wiesenrand entlang zur Bundesstraße. Dieser folgen wir kurz nach links, überqueren die Straße und bleiben nun auf den Gemeindewegen. Wir überqueren die Sulm und wandern rechts abzweigend flußaufwärts bis zum nächsten Abbiegepunkt nach links. Wir überschreiten die Bahnstrecke in Freidorf und folgen dem Archäologischen Weg 1 an stimmigen Dorfensembles vorbei nach links. Wer Lust und Muse hat und zur rechten Zeit vorbei kommt kann hier gegen eine geringfügige Summe Bohnen ernten. Bald danach zweigt der Weg in Oberbergla nach rechts ab und führt am Wolframwerk vorbei zur Begräbnisstätte Sillihanslweide (Station 7 des Archäologischen Wanderweges). Der Weg trifft wieder auf die Bahnlinie und verläuft am Bahnhof vorbei einige Höhenmeter zum Gasthof Martinhof hinauf. Abwechselnd durch Wald und über Lichtungen wandern wir zum privaten Schloss Welsberg im Gemeindegebiet Diettmannsdorf weiter. Nun geht es wieder in das Tal hinab, die Bahnlinie wird gequert und direkt danach zweigt der Archäologische Weg 1 nach links ab. Zuerst folgt die Route der Bahnstrecke für einen halben Kilometer, dann der Sulm. Über einen Steg überqueren wir den Fluss und wandern querfeldein an einem Heckenlehrpfad der Volksschule vorbei zurück nach St. Martin.
Im Gemeindeamt in St. Martin liegt ein Folder mit den neun Stationen des Archäologischen Wanderweges auf. Dieser Themenweg ist nicht identisch mit den Nordic-Walking-Strecken Archäologischer Weg 1 und 2, aber die Routen ergänzen sich sehr gut.
Anreise mit der Bahn
Ab Graz Hauptbahnhof mit der GKE. Bis zur Haltestelle Bergla. Von dort zu Fuß, mit dem Rad oder PKW/Taxi nach St. Martin im Sulmtal.
Anreise mit dem Bus
Ab Graz Hauptbahnhof mit dem Bus der GKE über Stainz bis Deutschlandsberg. Von dort ist die Bahn die idealere Ergänzung des Weges nach St. Martin im Sulmtal, da die Busverbindung von Deutschlandsberg ins Sulmtal stark vom Schulbetrieb abhängig ist und in den Ferienzeiten eine sehr niedrige Frequenz aufweist.
Beim Gemeindeamt oder im Ortszentrum
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Zur Erinnerung an den Kohlebergbau. | © Südsteiermark/Christian Heugl | Christian Heugl
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Ein römischer Schreiber. | © Südsteiermark/Christian Heugl | Christian Heugl
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Das alte Feuerwehrhaus bei Schloss Welsberg. | © Südsteiermark/Christian Heugl | Christian Heugl
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Stall von Schloss Welsberg. | © Südsteiermark/Christian Heugl | Christian Heugl
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Die Schwarze Sulm bei Dörfla. | © Südsteiermark/Christian Heugl | Christian Heugl
What the weather will be like
St. Martin im Sulmtal (334m)
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