Die Wallfahrtskirche Maria Schnee liegt auf der Gleinalm und ist ein Ort der Ruhe und Andacht. Diese Kirche steht neben dem Gleinalm Schutzhaus und wird von verschiedenen Pilgerwegen, darunter der Jakobsweg, passiert.
Die römisch-katholische Wallfahrtskirche Maria Schnee befindet sich auf einer Höhe von 1586 m – fernab von jeglichen Straßen und Geräuschen der Zivilisation. – Hier ist Erholung garantiert. Wanderer und Pilgergruppen besuchen häufig die Kirche und sind oft erstaunt, ein solches Juwel abseits der üblichen Wege zu finden, wo einst die alte Passstraße über den Gleinalmsattel, nahe dem Speikkogel, verlief.
Die Geschichte der Wallfahrtskirche
Die erste Erwähnung bezahlter Messen auf der Gleinalpe stammt aus dem Jahr 1670. 1711 wurde die Kirche geweiht und 1740 von Graf Gottfried von Dietrichstein neu erbaut. Im 18. und frühen 19. Jahrhundert wurden regelmäßig an Sonn- und Feiertagen Messen gefeiert. Ab dem 19. Jahrhundert war dies nicht mehr möglich, weshalb 1869 vereinbart wurde, dass nur noch an fünf Heiligengedenktagen Messen gefeiert werden. Diese Tradition besteht bis heute.
Ein Blitzschlag verursachte 2004 einen verheerenden Brand, der die Kirche bis auf die Grundmauern zerstörte. Im darauffolgenden Jahr wurde die Kirche von der Besitzerfamilie liebevoll restauriert und neu aufgebaut. 2005 fand die feierliche Wiedereinweihung statt.
Das Erscheinungsbild der Wallfahrtskirche
Die Kirche zeichnet sich durch ihren westlichen Kirchturm mit Spitzhelm und dem einschiffigen Innenraum aus. Der steinerne Hochaltar, so breit wie die westliche Wand, zeigt auf einem gemalten Altarblatt die Bekehrung des heiligen Hubertus sowie die heilige Dreifaltigkeit.
Holzstatuen der Heiligen Leonhard und Oswald zieren den Altar. Eine Statuengruppe mit dem gekreuzigten Jesus, Maria und Johannes steht in einer Wandnische. Der Vorraum der Kirche enthält eine Statue des heiligen Josef und ist im Sommer tagsüber frei zugänglich, sodass Besucher in Ruhe beten und meditieren können.
Bergmessen in der Wallfahrtskirche Maria Schnee
In den Sommermonaten finden in der Wallfahrtskirche Maria Schnee jährlich an den gleichen Tagen Bergmessen statt:
- 24. Juni (Johannis)
- 02. Juli (Mariä Heimsuchung)
- 25. Juli (Jakobi)
- 05. August (Maria Schnee)
- 24. August (Bartholomäus)
Die Messen beginnen jeweils um 10:30 Uhr. An diesen Tagen ist die Forststraße zur Kirche mit Auto oder Fahrrad über den Parkplatz Hoyer (Neuhof) gestattet. Die Zufahrt ist auf eigene Gefahr befahrbar und von 07:30 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet.