Der Markt findet von Montag bis Samstag von 06.00 bis 13.00 Uhr statt (außer feiertags). Und samstags füllen dort nahezu alle Grazer, die etwas auf sich halten, ihre Einkaufskörbe. Danach ein gemütliches Treffen mit Freunden an einem der begehrten Stände.
Die Geschichte zum Kaiser Josef Markt
Einst war dies der Holzmarktplatz, bis er im 19. Jahrhundert in Kaiser-Josef-Platz umbenannt wurde. Aus Dankbarkeit gegenüber jenem Kaiser, der den Protestanten Glaubensfreiheit gewährte. Auch das erste protestantische Bethaus, das nach Erlass des Toleranzpatents in Graz errichtet wurde, stand auf diesem Platz. Heute ist es die evangelische Heilandskirche.
Öffnungszeiten:
Mo - Sa, 06.00 - 13.00 Uhr (Sonntag und Feiertag geschlossen!)
Das kulinarische Angebot
Doch Grazer assoziieren den Kaiser-Josef-Platz eher mit kulinarischen Genüssen, mit echt Steirischem, das täglich von den Bauern auf diesem Platz angeboten wird. Viele der Produkte stammen aus biologischem Anbau.
Viele haben in der Steiermark eine spezielle Tradition: Käferbohnen, Äpfel und natürlich das Kürbiskernöl. Es schmeckt am besten direkt vom Bauern. Der benötigt immerhin 30-35 Kürbisse, muss daraus die Kerne lösen, sie trocknen und mahlen, mit etwas Wasser leicht rösten und diesen "Teig" in der "Ölkuh" pressen, um einen Liter des dunklen Goldes zu gewinnen. Kernöl eignet sich besonders für Salate. Aber der Steirer ist erfinderisch und genießt das Öl in verschiedensten Variationen, beispielsweise sogar mit Vanilleeis.
Während fast 90% der Kürbisse Österreichs in der Steiermark gedeihen, liegt der Prozentsatz für Äpfel bei fast 80%. Gerade auf dem Bauernmarkt findet man neben internationalen Apfelsorten verstärkt wieder die besonders aromatischen heimischen Spezialitäten wie Kronprinz Rudolf, Schafnase oder Ilzer Rose.
Echtes Bauernbrot, Speck und Selchwürste, selbstgebackene Kuchen, frische Blumen, sogar liebevoll gezogene Pflänzchen aus dem Bauerngarten. So können die Städter auf dem Balkon eigene Paradeiser (Tomaten) ernten.