Die stillen Seiten von Graz.
Die Innenhöfe von Graz zählen zu den weniger bekannten, aber eindrucksvollen Seiten der Altstadt. Hinter barocken Fassaden und schmalen Durchgängen öffnen sich Arkadenhöfe, begrünte Anlagen und stille Passagen, die ein Stück Stadtgeschichte bewahrt haben. Einst waren sie Orte des Handels, des Wohnens oder Teil klösterlicher Anlagen, heute laden viele von ihnen zum Entdecken ein.Insgesamt gibt es in Graz mehrere hundert Innenhöfe, von denen ein Teil frei zugänglich ist. Ihre Arkaden sorgten für Licht, Luft und Verbindung zwischen den Geschossen. In manchen Höfen sind noch alte Brunnen oder Zisternen erhalten, die an die frühere Wasserversorgung erinnern.Zu den bekanntesten zählen der Landhaushof mit seiner von der italienischen Renaissance inspirierten Architektur, der Rosenhof in der Sporgasse mit seinem mittelalterlichen Charakter oder der grün gestaltete Innenhof der Altsteirischen Schmankerlstube. Auch das Café Fotter mit seinem Rosengarten und der Buschenschank Hildebrand zeigen, wie historische Höfe in Graz bis heute genutzt werden.Jeder Innenhof erzählt eine eigene Geschichte und spiegelt die Bauweisen und Funktionen wider, die sich über Jahrhunderte entwickelt haben. Als Teil des UNESCO-Welterbes machen sie sichtbar, wie eng Geschichte und Alltag in der Altstadt miteinander verbunden sind.