Mittelalter trifft Fernsicht: Ruinenromantik hoch über den Dächern der Stadt
Die Burgruine Gösting liegt rund 200 Meter über der Stadt und bietet einen Ausblick auf das Grazer Becken und das umliegende oststeirische Hügelland. Erbaut im 11. Jahrhundert, diente die Burg über Jahrhunderte als Wachpunkt entlang alter Handelsrouten und als Teil eines Kreidfeuer-Warnsystems zur Verteidigung gegen Ungarn und Osmanen. Erweiterungen bis ins 15. Jahrhundert prägten die heutige Ruinenstruktur, doch 1723 zerstörte ein Blitzschlag das Pulvermagazin und setzte die Burg größtenteils in Brand.Erhalten geblieben sind die Kapelle, der Bergfried und Teile der ursprünglichen Mauern, die einen guten Eindruck von der ehemaligen Festungsanlage vermitteln.Ein gut begehbarer Fußweg von etwa 30 Minuten vom Schlossplatz Gösting führt vorbei am sogenannten Jungfernsprung, wo der Legende nach Anna von Gösting aus Liebeskummer in die Tiefe sprang, bis zur Plattform mit Aussicht über die Region.Hinweis: Die Burgtaverne und der Zugang zur Burgruine bleiben bis auf Widerruf weiterhin dauerhaft gesperrt! Es ist auch keine Zufahrt mit dem PKW möglich.