Mit seinem Gründungsjahr 1129 gilt Stift Rein als das älteste Zisterzienserstift der Welt. Noch immer ist es eine lebendige Gemeinschaft, ein Ort des Gebetes und der Gastfreundschaft! Das historische Klosterareal und die Kirche stehen Besuchern jederzeit offen. Klosterräumlichkeiten, Bibliothek und Ausstellung sind im Rahmen der täglichen Führungen zu besichtigen.
Erbauliches für Körper und Geist
bieten das Zisterzienserstift Rein und seine Umgebung. Die barocke Stiftskirche überstrahlt die malerische Landschaft nördlich von Graz in erhabener Schönheit und die herrlichen Stiftswälder laden zu ausgedehnten Spaziergängen und Wanderungen ein. Seit über 800 Jahren leben Zisterzienser-Mönche in dieser Klosteranlage. In der Stiftsbibliothek begeistern mittelalterliche Handschriften aus der klostereigenen Schreibstube Jung und Alt.
Rein schauen
Im Rahmen einer Klosterführung (täglich um 10.30 und 13.30 Uhr) kann man ein historisches Kloster auf vielfältige Weise erleben und erfährt allerlei Wissenswertes über Geschichte und Leben hinter Klostermauern. Beeindruckender Teil der Führungen sind die Bibliothek und das Grab des ersten Landesherrn der Steiermark, gleichzeitig Stifter von Rein, Markgraf Leopold I.
Gruppen und Busse herzlich willkommen
Ob Betriebs-, Schul-, Musik-, Senioren- oder Pfarrgemeinschafts-Ausflug, eine Klosterführung ist ein Erlebnis! Gruppen ab 15 Personen sind zu individuellen Führungen im Stift Rein willkommen. Um rechtzeitige Terminvereinbarung wird gebeten -
T +43/3124/51621-14 oder gruppe@stift-rein.at
Offene Türen für Gäste
Gastfreundschaft wird in Stift Rein großgeschrieben! Ganz besonders beeindruckende Räume und Säle bieten einen wunderschönen und außergewöhnlichen Rahmen für Hochzeiten, Taufen, Konzerte oder Workshops.
Kloster auf Zeit
Wer gerne das Ambiente des Klosters näher kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen, eine Zeit lang mit den Mönchen Tür an Tür zu leben, Gottesdienste gemeinsam zu feiern, Gespräche zu führen und so zur Ruhe zu kommen.
Ora et Labora
Die Lage von Stift Rein an einem Bachlauf in einem stillen Tal ist kennzeichnend für den Zisterzienserorden, der gemäß der Benediktinischen Regel des „Ora et Labora" (Bete und arbeite!) stets auch manueller Arbeit einen hohen Stellenwert beimaß. Im Jahr 1129 berief Markgraf Leopold der Starke Mönche aus Ebrach in Franken nach Rein und gründete die 38. Niederlassung des 1098 in Südfrankreich entstandenen Ordens. Neben Landwirtschaft, Fischzucht und Handwerk betrieben die Reiner Mönche auch eine Schreibstube. Rund 300 mittelalterliche Handschriften und Frühdrucke sind in der Stiftsbibliothek, die insgesamt etwa 100.000 Bände umfasst, noch erhalten.
Kulturerbe Steiermark
Sein heutiges barockes Aussehen erhielt Stift Rein um die Mitte des 18. Jahrhunderts durch den Grazer Baumeister Johann Georg Stengg. Die 76 Meter lange, 18 Meter breite und 17 Meter hohe Wandpfeilerkirche zählt zu den größten und schönsten Gotteshäusern der Steiermark. Der Maler Josef Adam Mölck ließ kein Fleckchen unbemalt, namhafte Künstler der Barockzeit statteten die Kirche mit eindrucksvollen Altären und Skulpturen aus. Das gediegene Hochaltarbild „Anbetung der Hirten" schuf der bedeutende österreichische Barockmaler Johann Martin Schmidt (Kremser Schmidt).
Zwei Landesfürsten der Steiermark fanden in Stift Rein ihre letzte Ruhestätte. In der Grabkapelle im Altarraum ruht Herzog Ernst der Eiserne, der Vater von Kaiser Friedrich III. Die Grabplatte, die den Herzog detailgetreu in voller Rüstung zeigt, stellt ein Meisterwerk gotischer Bildhauerkunst dar (um 1425). Bei Restaurierungsarbeiten in der Marienkapelle wurde 2006 das Grab des Klostergründers, Markgraf Leopold des Starken, entdeckt. Spezialführungen zeigen diese Grabstätte, sowie interessante archäologische Funde, die nicht nur in die Frühzeit des Klosters, sondern bis in die Kupferzeit zurückreichen.
Übrigens, gut zu wissen
Der Name der Landeshauptstadt Graz taucht erstmals in einer (leider nicht original erhaltenen) Urkunde des Klosters Rein auf, in der 1128 ein „Dietmarus de gracz" erwähnt wird.
Ein Himmel auf Erden - zum Mitnehmen
Im Klosterladen wird eine reiche Auswahl an Andenken, Köstlichkeiten und christlichen Devotionalien wie Rosenkränze, Gnadenschlüssel, kleine Erstkommunions- oder Taufgeschenke angeboten. Beliebt sind auch Bücher für jedes Alter mit Bezug zum Glauben oder Stift wie der Bildband „Ein Himmel auf Erden“ über die Stiftsbasilika mit beeindruckenden Bildern von Pater Martin Höfler. Seit jeher wusste man im Kloster durchaus auch Kulinarisches zu schätzen, denn wie heißt es so schön „Glaube ist auch Genuss“. Einige dieser Spezialitäten sind ideale Mitbringsel, z.B. Säfte, Kräuterschnaps, Nervenkekse nach der Heiligen Hildegard von Bingen oder Reiner Klosteroblaten.