Aufblühen, Genießen, Feiern, Farben tanken
Tourismusverband Oststeiermark
Schloss 18225 Pöllau bei Hartberg 0333547147 Website
Nina Darnhofer, aus Weiz
Aufatmen, frische Kräuter und Düfte riechen, die bunte Blütenvielfalt mit den Augen aufsaugen. Endlich kann die Oststeiermark, sprichwörtlich der „Garten Österreichs“, ihre wohl bekannten Reize wieder jedermann offerieren. Und die können das auch entsprechend genießen – ohne große Restriktionen in vollen Zügen. Voller Leidenschaft und ganz sicher in unfassbar bunter Auswahl. Es ist Frühling zwischen Wechselland und Gleisdorf, zwischen den Naturparken Almenland und Pöllauer Tal, der Region Weiz bis zum Hartbergerland, dem Apfelland und St. Ruprecht an der Raab sowie der Region Joglland-Waldheimat. Es ist Blütezeit. Es ist die Zeit, wo die Natur so richtig in die Vollen geht und in Weiß, in Rosa, in Gelb, in Violett und vielen weiteren Farben so richtig ins Herz und an die Seele geht. Es ist die richtige Zeit, um der Oststeiermark, der Apfel- und der Hirschbirnblüte sowie den Löwenzahnwiesen die Aufwartung zu machen. Weil: Jetzt trägt diese Region ihr wohl schönstes Kleid…
Die Destination mit gleich acht unterschiedlichen Teilregionen gilt gerade jetzt als Treffpunkt für all jene, die den Winter-Blues mit frischen Düften und Farben, auf Wegen und Festen voller sinnlicher Eindrücke vertreiben wollen. Ein guter Platz dafür. Eine Region, die das volle Leben so richtig bunt zeigt. Perfekt etwa für ein verlängertes Wochenende zum Beispiel für das Apfel-Blütenfest, das wie gewohnt am letzten Sonntag im April stattfindet. Mit Themen-Wanderungen und -Radtouren durch Obstgärten und Krönung der Apfelhoheiten. Verkostung des Mostes, Hirschbirnproduktverkauf und Apfel-Schmankerlkirtag. Mit Produkten von den Bauern – praktisch direkt ab Hof – und einer Handwerksmeile, die keine Wünsche offen lässt.
Zentrum des Apfellandes ist dabei Puch bei Weiz, wo regionale Genussspezialitäten zum ohnehin schon üppigen Blütenmeer, das die Landschaft prägt, sozusagen die Krone aufsetzen. Egal ob in den urigen Buschenschenken, in den bekannten steirischen Gasthäusern oder in Haubenlokalen: Im Frühling, aber nicht nur, wird die Lebensfreude für die Gäste auch kulinarisch umgesetzt. Etwa beim Apfelkulinarium in den Pucher Wirtshäusern – eben beim besagten Blütenfest Ende April.
Genussvolle Tage mit echtem Handwerk und „grünem Gold“
Aber die genussvollen Tage sind bei weitem nicht beschränkt auf die Zeit der beschriebenen Millionen Apfel- und Hirschbirnbäume mit ihren rosa-weißen Blüten. Schon vorher waren die Frühlingsknotenblumen in St. Ruprecht/Raab etwa dran oder die Krokusblüten zwischen Teichalm und Sommeralm. Die kräftig violetten und weißen Farben des auch „Alpen-Safran“ genannten Gewächs, sind ebenso eindrucksvoll, wie die leuchtend gelben Löwenzahn-Wiesen. Die Naturschauspiele sind jedenfalls üppig und verlässlich. Ebenso die bekannt herzlichen steirischen Gastgeber. Fast schon Pflicht beim Oststeiermark-Urlaub ist ein Besuch in einer der vielen Manufakturen, die noch auf echtes Handwerk setzen. Man kann etwa hautnah dabei sein, wenn steirisches Kürbiskernöl, das „grüne Gold“, gepresst wird oder aus feinen Stoffen einzigartige Dirndln entstehen und der Hirschbirnlikör seinen Weg in die Flasche findet!
Auf Themenstraßen die Region erkunden
Kaum eine Destination in Europa verfügt über ein derart dichtes Netz an Themenstraßen, um die vielen Ausflugsziele zu erreichen, wie die Oststeiermark. Die bereits erwähnten Obstbäume und ihre Blüten im Frühling gepaart mit entsprechender Kulinarik findet man an der Steirischen Apfelstraße. Beeindruckende Schlösser und Burgen wiederum erzählen jahrhundertealte Geschichte entlang der Steirischen Schlösserstraße. Die florale Vielfalt der Region lässt sich an der Steirischen Blumenstraße erleben und mit einem guten Achterl Wein und hausgemachten Spezialitäten lässt es sich an der Oststeirischen Römerweinstraße ausgezeichnet entspannen.
Genuss Card – Sesam-Öffne-Dich für über 240 Ausflugsziele
Ein weiterer Vorteil für Oststeiermark-Gäste: Die Region ist Partner der GenussCard. Die größte Inklusivkarte Österreichs verbindet das Beste aus drei Regionen der Steiermark. Nämlich durch damit verbundene kostenlose Eintritte, Führungen und Verkostungen bei über 240 Ausflugszielen. Schon bei der Buchung ab einer Nächtigung bei über 170 Partner-Betrieben der GenussCard gibt es diese kostenlos! Inkludiert etwa Highlights wie eine Sommerrodelbahn, ein Tag am Stubenbergsee, Verkostungen hochwertigster kaltgepresster Öle in einer der zahlreichen Manufakturen oder auch Begegnungen mit den beruhigenden Alpakas! Ein Hit: die weltberühmten Exponate im Thonet-Museum im Wechselland, ganz im Osten der Destination.
Überblick über die neun Teilregionen:
Naturpark Pöllauer Tal: Wandern mit Naturschauspiel
Im Naturpark Pöllauer Tal finden Gäste nicht nur eine facettenreiche Natur- und Kulturlandschaft, sondern auch über 190 Kilometer bestens beschilderte Wanderwege. Dazu noch viele Radwanderwege für Pedalisten. Eine perfekte Art, die malerischen Landschaften, Gärten und Naturerlebnisse, praktisch den Herzschlag des „Garten Österreich“, tatsächlich zu spüren. Ach ja, die Kulinarik: Mit viel Geschick und traditionellem Wissen verarbeiten die Bauern und Gastwirte die gesunden Hirschbirnen zu wahren Köstlichkeiten. Dazu noch die Spezialitäten aus der echten Naturpark-Küche. Gut essen und trinken hat im Pöllauer Tal einen hohen Stellenwert und wird mit zumeist regionalen Produkten zelebriert
Region Weiz & St. Ruprecht/Raab: Naturerlebnis mit unterirdischer Zauberwelt
Im Herzen der Oststeiermark gelegen, geht es hier um Energie, Natur, Genuss und Gemütlichkeit. Apfel, Wein, Käferbohne und Kürbis sind auch hier prägend. Außergewöhnlich: Zwei ganz besondere Naturschauplätze, die innerhalb kürzester Zeit zu erreichen sind. Die Grasslhöhle und das Katerloch. Besucher werden in beiden Höhlen durch eine wahre unterirdische Zauberwelt geführt mit unvorstellbarem Tropfsteinreichtum. Davor: Die mit 17 Kilometern durchgängig längste Klamm Österreichs, die Raabklamm. Kristallklares Wasser, romantische Stege, steile Felsen und Schluchten prägen die Landschaft und sorgen für ein einzigartiges Natur- und Erholungsgebiet. Und mit der Basilika am Weizberg thront die einzige Basilika in der Oststeiermark in der Bezirkshauptstadt Weiz. St. Ruprecht an der Raab und Weiz sind perfekte Ausgangspunkte für Wanderungen und Radfahrten, bei denen man die Schönheit der Natur ganz ins sich aufsaugen kann und der kulinarische Genuss natürlich auch nicht zur kurz kommt. Das kühle Nass kann man im Sommer in St. Ruprecht an der Raab im ältesten Flussbad der Steiermark genießen.
Naturpark Almenland: Zwischen unendlicher Weite und Brauchtum
Die 125 Almen des Naturparks Almenland sind ein Stück von Menschenhand gestalteter Natur. Eine Modellregion mit nachhaltiger Wirkung. Es gibt derartig viel zu erleben, dass nur „ein Abstecher“ wirklich nicht ausreicht. Beispiele gefällig: Das Teichalm-Moor ist eines der letzten Latschenhochmoore in Österreich mit einer besonderen Tier- und Pflanzenwelt. Die Drachenhöhle wiederum ist eine der bedeutendsten Quartiere für Fledermäuse in Österreich. Wenn die letzten Schneereste verschwunden sind, dann ist die Alm doch plötzlich wieder weiß. Die Sonne hat abertausende weiße, teilweise auch lila Krokusse aus dem feuchten Almboden gelockt und im Tal wechselt das Farbenspiel in ein leuchtendes Gelb der Löwenzahn-Wiesen, denen spezielle Festtage gewidmet sind. Die richtige Zeit, um almerisch mit der Seele zu baumeln!
Joglland-Waldheimat: Peter Rosegger und die Kraftspendedörfer
Elf Gemeinden haben sich nicht ohne Hintergrund zu den Kraftspendedörfern Joglland zusammen geschlossen. Das malerische Hügelland, die Heimat von Peter Rosegger, ist prädestiniert dazu, „Kraft zu schöpfen für das tägliche Leben“. Dichte Wälder und weite, saftige Wiesen – Kräuter soweit das Auge reicht und mystische Steinformationen. All das ist Balsam auf die Seele. Und: Man kann sich, gelassen und gut geleitet, auf die Spuren des steirischen Heimatdichters begeben. Egal ob zu Fuß oder mit dem Rad. Beeindruckend: Die unterirdischen Gänge und versteckten Tunnel bei einer Führung der Sub Terra Vorau und im Augustiner Chorherrenstift in Vorau! Einzigartig sind die ersten Sanddorngärten Österreichs im Joglland – Führungen möglich und eine Radrunde dazu gibt es auch! Eine Herausforderung für Biker ist „Der große Jogl“, die 187 Kilometer lange zusammenhängende Radtour durch die Region. Gepäcktransfer inklusive!
ApfelLand – Stubenbergsee: Ein Meer an Obst und sanften Hügeln
Im größten Obstbaugebiet Österreichs, dem ApfelLand, haben Produktion und Verarbeitung des Apfels Tradition und sind tief verankert. Rund um den blühendsten Garten der Alpenrepublik locken unglaublich viele Ausflugsangebote zu kulinarischen und kulturellen Entdeckungsreisen. Sie zu erkunden – mit Rad oder per pedes -, ist eine wahre Wohltat für Körper, Geist und Seele. Neu: Am 30. April wird im Haus des Apfels in Harl die Ausstellung „Die Geheimnisse der Apfelmänner“ eröffnet. Dabei kann man erstmals hinter die Kulissen der sagenumwobenen Schnapsbrenner blicken, die den berühmten Abakus, so der Name des Schnapses, kreiert haben. Er wird ausschließlich aus den besten Äpfeln jedes Jahrganges hergestellt. Mit Schautafeln, mit Bild und Tondokumenten wird im Schaugarten, im Abakus-Keller und in den Museumsräumlichkeiten diese Ausstellung gestaltet. Natürlich noch der Stubenbergsee selbst: Er ist mit seinen 40 ha Wasserfläche nicht nur einer der wärmsten Badeseen Österreichs, sondern auch ein begehrtes Ziel von Tages- und Nächtigungsgästen.
Wechselland: Kräutervielfalt und Thonet-Kleinod
Im sprichwörtlichen Garten Österreichs, der Oststeiermark, muss es natürlich neben dem Obstregionen auch einen Teil für Kräuter geben. Das ist das Wechselland! Das sympathische Wander-, Rad- und Reitgebiet zwischen Pinggau und St. Lorenzen ganz im östlichsten Winkel der Steiermark, ist zudem eine waldreiche Hügellandschaft mit prachtvoller Fauna und Flora. Und eben vielen verschiedenen Wildkräutern. Für Radfahrer durchaus eine Herausforderung, mit E-Unterstützung jedenfalls auch sehr attraktiv. Die Stadt Friedberg auf der Sonnenseite des Wechsel beheimatet ein von Kreativen aus der ganzen Welt geschätztes Kleinod: Das Thonet-Museum. In der Ausstellung finden sich über 80 Exemplare. Darunter der Weltausstellungstisch von 1851, der einzige Lichtenstein-Stuhl, der legendäre Postsparkassenstuhl von Otto Wagner und formschöne Stücke der Weiner Sezessionisten.
Hartbergerland: Naturbummel mit Weitblick
Den wohl schönsten Panoramablick über das Oststeirische Hügelland genießt man von der Ringwarte aus – hoch über Hartberg. Rund um die Bezirkshauptstadt sind nicht die lauten, schrillen Töne zu hören. Hier ist Entspannung angesagt – immer mit Weitblick. Nicht nur von der erwähnten Ringwarte aus, sondern auch bei der „Naturbummelei“ durch das Hartbergerland: Vom Buschenschank am Ringkogel etwa zur Maierhofermühle an der Lafnitz bis zum Aussichtsturm am Sippenkogel mit Blick in die Waldheimat von Peter Rosegger. Und dann die Kulinarik: Genuss-Handwerker und Gastwirte veredeln mit kreativer Note die vielfach direkt in der Region hergestellten Produkte.
Solarstadt Gleisdorf: Sonnentour mit grüner Lunge
Die Solarstadt Gleisdorf nutzt die Sonne nicht nur auf vielen Dächern (und mit dem modernen Wahrzeichen, dem Solarbaum, am Stadtplatz!), sondern trägt die Sonne auch im Herzen. Das „Tor zur Oststeiermark“ ist beliebter Ausgangspunkt für Rad-, Wander- und Shoppingtouren. Apropos Rad: Natürlich, wie könnte es anders sein, heißt die beliebteste Radtour rund um Gleisdorf „Sonnentour“. Auf rund 50 Kilometern führt sie – durchaus anspruchsvoll und auch für Mountainbiker sowie E-Biker geeignet – zu den schönsten Plätzen der Teilregion. Dann noch der Stadtpark: Auf 1,5 Hektar Fläche finden sich jahrhundertealte Roßkastanien-bäume, ein keltischer Baumkreis, zahlreiche Beete, Rasenflächen, die zum Picknicken einladen, liebevoll arrangierte Blumen und Sträucher, ein Brunnen mit Wasserspiel, romantische Rastplätze mit Pergola, natürlich ein Erlebnisspielplatz und eine Steinspirale. Eine echte „grüne Lunge“ für Bewohner und Gäste.