Auf Schatzsuche in der Hochsteiermark
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- Wanderroute Vom Gletscher zum Wein , Sommer
18 Etappen – oder anders ausgedrückt: 302 Kilometer oder 105 Stunden dauert es, wenn man die gesamte BergZeitReise absolvieren möchte. Das lohnt sich auf jeden Fall! Doch nicht immer hat man auch die Zeit, eine so lange Rundwanderung auf einmal zu absolvieren. Diese Abschnitte bieten sich auch für kürzere Touren an:
Ab auf den Hochschwab – die Heimat der Gämsen
Gleich zu Beginn wartet ein erster Höhepunkt auf alle Bergfreunde: Die Überquerung des Hochschwabs. Ausgehend von der Sonnschienalm führt die Strecke über die Häuslalm bis hinauf zum Schiestlhaus. Auf über 2.277 Metern Seehöhe werden müde Wanderer anschließend mit einem herrlichen Panoramablick belohnt. Mit etwas Glück kann man im gämsenreichsten Gebiet Europas sogar einen Blick auf die scheuen Tiere erhaschen. Der Abstieg erfolgt dann am nächsten Tag etwas gemütlicher in Richtung Voisthalerhütte. Auf der Hüttenterrasse sollte man unbedingt eine Rast einlegen und die herrliche Felslandschaft genießen, bevor es vorbei am Franzosenkreuz bergab wieder ins Tal geht.
Wanderlust trifft auf Kulturgenuss
Weiter geht es durch den Naturpark Mürzer Oberland, wo so manche Kulturjuwele darauf warten, entdeckt zu werden. Ausgangspunkt ist das Münster in Neuberg an der Mürz. Das ehemalige Zisterzienserstift wurde bereits 1327 gegründet und ist heute unter anderem Schauplatz der Neuberger Kulturtage. Von hier aus geht es weiter auf die Schneealm und später auf die Rax. Diese technisch eher anspruchsvolle Route sollte auf keinen Fall unterschätzt werden – für geübte Bergwanderer ist sie jedoch ein echtes Alpinschmankerl. Und auch historisch macht diese Etappe der BergZeitReise ihrem Namen alle Ehre: 1896 wurde genau hier die erste Bergrettung der Welt ins Leben gerufen. In Mürzzuschlag wird es dann wieder kulturell: Neben der Semmeringbahn – ein UNESCO-Weltkulturerbe – liegen hier auch das WinterSportMuseum, das Südbahn Museum und das Brahmsmuseum nur wenige Gehminuten voneinander entfernt.
Grün in seinen schönsten Facetten
Wer es lieber etwas entspannter angehen lassen möchte, für den bietet sich die Etappe von Pretul über Alpl nach Fischbach an. Weite Almflächen, ausgedehnte Wälder und der mystische Teufelsstein laden zum Frischluft tanken und Genießen ein. Ein großer Teil der Strecke führt außerdem bergab, sodass besonders viel Zeit zum Entdecken bleibt. Einen Stopp sollte man übrigens unbedingt in der Waldheimat Peter Roseggers einlegen. Aber das versteht sich eigentlich eh von selbst. Und auch das idyllische Fischbach ist einen Besuch wert.
Kleine Städte, große Geschichte
Die letzten Etappen der BergZeitReise führen direkt in das städtische Treiben der Hochsteiermark bis in die Region Erzberg Leoben. Von Kapfenberg über Bruck an der Mur, Leoben bis nach Trofaiach: Hier lässt sich das Wandern tagsüber wunderbar mit dem Flanieren durch die historischen Altstädte am Abend verbinden. Aber auch sonst hat die Strecke allerhand zu bieten: Wie wäre es zum Beispiel mit einem Abstecher zur mittelalterlichen Burg Oberkapfenberg? Oder einem Besuch im Stift Göss? Hier kann das steirische Bier direkt vor Ort verkostet werden. Und das hat man sich nach der ein oder anderen Wandertour doch ganz bestimmt verdient.
Zeit für einen Fotostopp?
Damit einem die BergZeitReise noch lange im Herzen bleibt, darf die Kamera als Wegbegleiter auf keinen Fall fehlen. Folgende Punkte bieten sich für den perfekten Schnappschuss an: