So faszinierend wird der Kultursommer

Der Genuss des Zuhörens: Klängen lauschen unter freiem Himmel

Der persönliche Lieblingsplatz der styriarte in diesem Sommer? Das wird heuer der Nachthimmel! Denn im Jahr 2020 bezaubert die styriarte mit dem Motto „Geschenke der Nacht“, dieses Jahr erst ab Juli – mit überarbeitetem Programm. Und dabei wird’s auch so richtig luftig: Gerne macht die styriarte auch Landpartien ins Grüne – ein Erlebnis für sich … und nun auch unter den Sternen.

Heuer geht es beispielsweise in den Eggenberger Schlosspark zur musikalischen „Mondnacht“ oder nach Stübing ins Tal der Geschichte(n) ins Grüne für einen „Sommernachtstraum“. Ja, und traumhaft schön sind natürlich auch alle musikalischen Abende in der Helmut List Halle –  von der „Träumerei“ bis zur „Kleinen Nachtmusik“. Das Finale steigt dann unter freiem Himmel im bezaubernden Schloss Eggenberg: mit Händels „Feuerwerksmusik“…das hört sich doch gut an! Da fällt es leicht, sich von der Musik mitreißen zu lassen, einzutauchen in die Melodien oder sich bei sanften Tönen zu entspannen…und dabei auch ein bisschen hoch in die Sterne zu blicken.

Sei dabei: Mit beiden Händen Kreatives gestalten

Egal ob wir ins Notizbuch zeichnen, mit Ton arbeiten oder doch lieber an Geschenken basteln – kreative Momente machen richtig Spaß. Einmal völlig die Perspektive wechseln, eigene Ideen umsetzen und sogar ein Kunstwerk schaffen, nicht nebenbei, sondern ganz bewusst? Das klingt doch etwas schwieriger. Bei den Kunstworkshops von Styrian Summer Art im Naturpark Pöllauer Tal geht das allerdings ganz leicht. Denn da bekommt man nicht nur zarte Impulse, sondern richtig gute Anleitungen von Künstlern. Steckt in jedem ein Künstler?

Das sagt die Expertin, Michaela Zingerle, die seit Jahren Kunstkurse leitet, dazu: „Ja, aber natürlich. Man muss sein Talent nur erst entdecken.“

Wer jetzt seine Kreativität ausprobieren möchte, für den gibt es in der Steiermark heuer wieder eine Palette von Möglichkeiten: Schreibwerkstatt, Ölmalen oder lieber Graffiti? Bunt wird’s hier bestimmt. Und das Schönste: Gemeinsam geht es hinaus in den Schlosshof ins Grüne. Das Schloss Pöllau zählt übrigens zu den eindrucksvollen Schlössern der steirischen Schlösserstraße. 

Lasst uns verkosten: So schmeckt es rund um die Riegersburg

Nicht um die Burg? Aber doch, nämlich rundherum. Da gibt es nämlich die besten Genussadressen zu entdecken. Dass an allen Ecken besondere Plätze warten, wird in Riegersburg schnell deutlich:

• Von der Seite: Von der Terrasse des Kulinarium Steiermark Wirt Wippl‘s Hofbergstubn aus hat man einen (ziemlich köstlichen) Blick auf die Riegersburg. Wie schön, dass hier typisch steirische Spezialitäten kredenzt werden, wie etwa ein hausgemachter Apfelstrudel, gebackene Apfelradl oder Riesenstrauben – genau so, wie es Großmutter gerne backt. Da is(s)t der Ausblick noch besser :)

• Hoch hinauf: Da wartet ein Panorama, das zum Staunen bringt: Den Blick von der Riegersburg ins Thermen- und Vulkanland Steiermark schweifen lassen … und dabei den Geschichten von Günther Maierhofer lauschen – bei Führungen werden ab voraussichtlich Juli kleine und große Burggeheimnisse verraten…

• Ringsherum: Wer zur Riegersburg reist, der kann schon mal einen zweiten Koffer einpacken und diesen für genussvolle Mitbringsl bereit halten :) Denn gleich in der Nähe warten die Zotter Schokoladen-Manufaktur, die Vulcano Schinkenmanufaktur oder die Vulkanlandsekt Manufaktur. Mhm, wie die Zotter-Schokolade am Gaumen zerrinnt … wie wäre es mit Butter-Karamell oder Beerenemulsion in Weiß?

Na, da schau her! Was sehe ich, was siehst du?

Ein Betonboot im Gras? Ein riesiger Koffer-Griff in der Wiese? Ein Haus, das „außer Form“ ist? Ja, da muss man gesehen haben. „Augen auf“, heißt es im Österreichischen Skulpturenpark in der Region Graz, eigentlich immer. Denn nur, wer genau hinsieht, erkennt auch spannende Details. Schon seit Mai hat der Skulpturenpark seine Tore ins „Museum ins Grüne“ wieder geöffnet. In aller Ruhe neben der künstlerischen Muse flanieren, pausieren, ein Picknick einlegen – und eines ist gewiss: Kunstvolle Stücke entdeckt man auf diesem Spaziergang bestimmt!

Gut zu wissen: Über 70 zeitgenössische Skulpturen (mit eindrucksvollen Werken von Erwin Wurm und Yoko Ono) begegnen den Besuchern in der Parklandschaft. Am besten genießt man die Aussicht übrigens beim Museumspicknick im Grünen am 05. Juli bei einer Führung quer durch den Park, im Anschluss dann mit Köstlichkeiten aus dem Picknickorb ...

Riech mal, da duftet es: Ein Schloss-Ausflug

Eine Schlossführung inmitten von Weinbergen: Das trifft sich doch gut! Wie fühlt sich der Juni rund um Schloss Seggau an? Eine, die es ganz genau weiß, ist Frau Gertrude Pölzl. Sie gestaltet mit anderen Kolleginnen die Führungen durch die historischen Gebäude des Schlosses und verrät gerne, was sie am Schloss besonders bezaubert: „Es sind Rosen, die im Juni aufblühen und duftend um die Säulen klettern. Aber auch die „Seggauer Liesl“ auf der bezaubernden Glockenwiese ist ein Geheimtipp.“

Tipp: Die Seggauer Liesl ist übrigens die größte historische Glocke der Steiermark – und auf der Wiese davor hat man einen besonders eindrucksvollen Ausblick auf die Umgebung.

Im Anschluss an die Schlossführungen gibt’s auch die Möglichkeit der Teilnahme an einer Weinkellerbesichtigung mit Weinverkostung von drei Seggauer Weinproben. Da geht es wieder um den Geruch: Fachexperten haben für die Geruchseindrücke des Weines eine Beschreibungspalette entwickelt. Und wer noch Lust auf eine weitere Station hat, der kann daraus eine Schlosstour machen: Denn auch das Schloss Gamlitz lädt im Süden Kulturbegeisterte zum Besuch. Entzückend ist hier der gemütliche Innenhof – und das Schloss liegt zentral in Gamlitz, also mitten im Weinland Steiermark. Ideal für kleine Ausflüge zu Weingärten, Weingütern und Buschenschänken. So genießen wir den Sommer gerne …beim Duft von Speck und würzigem Käse auf der Brettljause.