Von der Bergstation der Schladminger Tauern Seilbahn oder dem 8er Sessellift Kaiblinggrat zum Hauser Kaibling geht es in südlicher Richtung am Sendemast vorbei und über einen markanten Grasrücken hinauf zum Gipfelkreuz des Hauser Kaibling (2.015 m). Hier oben bekommt man mit dem Blick auf den Höchstein schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Erlebnisse der nächsten Stunden. Nun gehen wir auf dem freien Kamm nach Süden und durch Latschenfelder hinunter zum Rossfeldsattel. Weiter geht es auf dem Weg Nr. 780 unter der Bärfallspitze entlang zur Seescharte. Bei der Scharte angekommen, fällt der Blick auf den tief unten liegenden Moaralmsee. Ein schmaler und sehr steiler Steig führt hinab zum See. Unser Weg führt jedoch über eine Steilstufe hinauf zur Kaiblinglochscharte. Nach einem kurzen flachen Stück wird es gleich wieder steil - unter dem Zwiesling gibt es ein paar Drahtseile zur Absicherung. Die letzten Meter zum Gifpel sind noch einmal sehr anspruchsvoll und führen über felsiges Klettergelände zum Kreuz. Oben angekommen, sind die Mühen des Anstiegs schnell vergessen, die Aussicht ist zu allen Seiten hin unbeschreiblich schön. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast geht es auf dem Nordostgrat hinunter zur Filzscharte. Der Weg führt über grobes Blockgelände, mit Zwischensicherungen aber ohne größere Schwierigkeiten abwärts. An der Filzscharte (2.213 m) zweigt nach rechts der Weg zur Hans-Wödl-Hütte ab. Unser nächstes Ziel, der Moaralmsee, liegt auf der linken Seite, wir erreichen den schön gelegenen See nach dem Abstieg auf dem Weg Nr. 781. Eindrucksvoll spiegelt sich das Massiv des Höchstein im Wasser des Sees. Folgt man dem Bächlein, dass den Bergsee verlässt, kommt man zu den Almen im Gumpental. Unsere Runde führt uns aber an den steilen, mit Gras und Büschen bewachsenen Hängen der Bärfallspitze entlang zurück zum Rossfeldsattel (Weg Nr. 45). Von hier geht es auf kürzestem Weg der Markierung Nr. 780 folgend zum Ausgangspunkt an der Seilbahn Bergstation.