Pilgerweg Etappe 02 Hemma Pilgerweg Route Admont - Touren-Impression #1 | © Steiermark Tourismus/Harry Schiffer Pilgerweg Etappe 02 Hemma Pilgerweg Route Admont - Touren-Impression #1 | © Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

Etappe 02 Hemma Pilgerweg Route Admont

Unter der Patronanz der Heiligen Hemma führt unser Weg uns heute von Lassing, über den sogenannten "Schattenbergwanderweg", die Orte Wieden, Schattenberg, Ödstein und Stein nach Döllach. Unser nächstes Ziel: Irdning. Um zu unserem Etappenziel in Donnersbachwald zu gelangen, achten wir auf den Wanderweg Nr. 4. Bei der Kirche heißt es für diesen Tag: Bravo, geschafft!

Die Hl. Hemma wurde um 980 als Gräfin von Friesach-Zeltschach geboren. Wohltätigkeit und Stiftertum machten sie unter der Bevölkerung bekannt. Mit ihrem Reichtum gründete sie auch die Benediktinerklöster Gurk und Admont.

Irdning, ein malerischer Ort am Fuße des mächtigen Grimmings, wurde 1140 erstmals als" Idenich" erwähnt. Im Jahre 1145 ist die Kirche der Heiligen Peter und Paul urkundlich nachweisbar. Sie ist eine der ältesten des oberen Ennstales. Die ursprünglich dem ehemaligen Chorherrenstift Rottenmann unterstellte Pfarre wurde schon 1151 genannt und hatte einst zwei spätere Päpste, Pius 11. und Pius 111., als Pfarrherren. Die Einrichtung der Kirche stammt größtenteils aus dem 17. bzw. 18. Jhdt. Das Jagdschloss Falkenburg in Irdning wurde 1615 erbaut. Graf Sigismund Welsersheim schenkte das Schloss den Kapuzinern und ließ es 1711 zum Kloster ausbauen, welches 1777 beinahe ein Raub der Flammen wurde. Derzeit dient die Falkenburg als Exerzitienhaus.

Ein wichtiger, einst viel begangener Verkehrsweg verband über das Glattjoch das Enns- mit dem Murtal. Weithin sichtbar ist Schloss Donnersbach, das auf einer steilen, gegen das Tal abfallenden Anhöhe oberhalb des gleichnamigen Ortes liegt. Es besteht aus zwei rechtwinkelig zueinander stehenden Flügeln, die durch einen Torbogen miteinander verbunden sind. Die in den Haupttrakt eingebaute Schlosskirche heiliger Ägydius wurde 1786 erweitert und zur Pfarrkirche erhoben. Von den einstigen Befestigungsanlagen des Ortes sind Teile des Grabens und der Ringmauer noch erhalten.

Eingebettet in die Bergwelt der Niederen Tauern liegt der Ort Donnersbachwald auf 1.000 Metern Höhe im hinteren Donnersbachtal. Die Pfarrkirche Heiliger Leonhard wurde in den Jahren 1753/54 im Auftrag von Kaiserin Maria Theresia, welche die Gegend offenbar persönlich kennen und lieben gelernt hatte, erbaut. Bis dahin mussten die Bewohner des kleinen Bergdorfes den langen und mühsamen Weg bis nach Irdning zum Sonntagsgottesdienst auf sich nehmen. Der Hochaltar besitzt in seiner Mitte eine Darstellung der Gottesmutter Maria mit Kind, zu ihren Füßen die beiden Kirchenpatrone hl. Leonhard und hl. Patrizius. Das Altarbild wurde von dem bekannten Rokoko-Maler Johann Josef Karl Henrici geschaffen. Am Seitenaltar befindet sich das Gnadenbild" Maria vom guten Rat".

Eigenschaften

Technik
Kondition

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
November
Dezember

Tour in Zahlen

mittel
Schwierigkeit
34,3 km
Strecke
9:30 h
Dauer
619 hm
Aufstieg
424 hm
Abstieg
1031 m
Höchster Punkt

Karte & Downloads

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen zur Anreise finden Sie hier.

Ausgehend von Lassing führt uns der Hemmaweg nach Treschmitz und von dort den Wanderweg Nr. 6 - dem so genannten "Schattenbergwanderweg" - entlang über die Ortschaften Wieden, Schattenberg, Ödstein und Stein nach Döllach. Fast eben geht der Weg nun wieder auf der Straße weiter, zuerst kurz in Richtung Liezen (rechts). Nach dem Holzwerk Egger halten wir uns links und gehen einem Bach entlang zum Ennsradweg. Hier wenden wir uns nach links und folgen dem Radweg bzw. der Laufstrecke der Enns talaufwärts bis zur Fußbrücke von Wörschach und danach weiter bis nach Irdning zur Abzweigung "schwarzer Weg". Der Weg führt hier nun von der Enns nach links weg und wir marschieren in den Ort hinein, wo über eine leicht ansteigende Schotterstraße zur Kirche von Irdning führt.

Vom Marktplatz in Irdning können wir durch die Klostergasse zum Kapuzinerkloster hinauf spazieren. Von dort gehen wir wieder zur Straße zurück, die nun aufwärts nach Winklern führt. In Winklern folgen wir der Beschilderung des "Römerlaufes" auf den Kalvarienberg. Der "RömerIauf" bzw. Wanderweg Nr. 4 führt dann weiter direkt bis ins Ortszentrum von Donnersbach. In der Pfarrkirche von Donnersbach können Sie sich den Pilgerstempel abholen. Nun geht es für etwa drei Stunden ständig bergauf, nämlich von Donnersbach nach Donnersbachwald, wobei Sie dem Verlauf der Straße folgen müssen. Nach dem Lawinenschutztunnel biegen wir hinter dem Gehöft vulgo Lehmbacher rechts ab, queren bei einer Holzbrücke den Donnersbach und gelangen über den leicht ansteigenden Weg Nr. 3 zum Fössner und links weiter zum vulgo Hoanz. Der Wandersteig Nr. 2 führt uns schließlich vorbei am Mörsbacherhof und der Pension Purkhardt, hinter der wir rechts abzweigen, zur Kirche von Donnersbachwald.

Zur Gesamtübersicht des Hemma Pilgerweges

ÖBB www.oebb.at oder Verbundlinie Steiermark www.busbahnbim.at

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Steiermark Tourismus, Tel. +43 316 40030, www.steiermark.com

TV Schladming-Dachstein, Tel. +43 3687 23310, www.schladming-dachstein.at

Monika Gschwandner-Elkins: Hemma Pilgerwege, ARGE Hemma Pilgerweg, 9313 St. Georgen am Längsee, Freytag&Berndt und Artaria KG, 2008

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