Dein Sommerurlaub

im gesäuse

Fragt man die Eingeborenen nach der Besonderheit ihrer Heimat, so hört man auffallend oft „Vielfalt“ als Antwort. Und wer würde schon die Weisheit der wilden Xeisler anzweifeln? Sie haben Recht. Man kann nicht alles nur irgendwie ein bisschen machen, sondern richtig und zwar richtig grandios. Die Natur scheint es gut gemeint zu haben mit diesem Fleckchen Erde. In nahezu verschwenderischer Großzügigkeit hat sie hier zwei Händevoll Vollkommenheit ausgeschüttet. Das Gesäuse, das ist Nationalpark, Fels, Klettern, Wildwasser, Rafting, Wandern, Wälder, Wildnis. Man braucht also keinen Grund zu finden, um ins Gesäuse zu fahren. Man braucht nur einen auszuwählen.

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naturnascherei

Und ja, es stimmt: Die Touren hier sind lang und steil und schweißtreibend. Aber Kraft fällt selbst im Paradies nicht vom Himmel. Weil wir hier aber im Paradies sind, gibt es freilich auch ausreichend Möglichkeiten für all jene Gesäuse-Aspiranten, denen die Schweißperlen schon allein bei der Vorstellung an brüchigen Dolomit auf der Stirn stehen. Man darf auch als Normalsterblicher mitnaschen. Im Johnsbachtal beispielsweise, auf der Südseite der Hochtorgruppe. Hier ist alles schon viel sanfter und grüner und hügeliger und sonniger. Der Genusswanderer muss bloß einmal um den Berg herumfahren. Oder auf eine der zig anderen Wanderungen aufbrechen, die durch die Wildnis des Nationalparks führen. Und auch hier wird man sie finden, die Vielfalt. Denn Natur ist nicht gleich Natur und Wald nicht gleich Wald. Ein Wald im Nationalpark sieht anders aus als ein Wirtschaftswald, wo allein die Fichte dominiert. 

Dein Sommerurlaub im Gesäuse

Outdoor-jukebox

Apropos „Xeiseln“. Die Enns sorgt für die musikalische Untermalung. Sie säuselt und braust und ist als diese Jukebox für die Namensgebung des Gesäuses verantwortlich. Das „Gesäusel“ der Enns ist die etymologische Wurzel vom Gesäuse. Vielfalt. Da ist sie wieder. Denn das Gesäuse hat nicht nur einen Wildfluss, sondern gleich zwei. Die Salza ist überhaupt der längste noch unverbaute Wildfluss Österreichs. Vierzig Kilometer unreguliertes Wildwasser führt der steirische Grand-Canyon im Osten des Gesäuses, im Salzatal. Sie ist dem erprobten Wassersportler das, was dem ehrgeizigen Kletterer die Hochtor-Nordwände sind. Und so gilt festzuhalten: Nachdem das Gesäuse nichts Einziges ist - wiewohl freilich einzigartig -, sondern Vieles, lernt man es nur richtig kennen, wenn man es gründlich erforscht. Von oben und von unten, von Norden und von Süden, in der Wand und auf dem Wasser. Man muss den Dolomit unter den Nägeln spüren, die Salza auf der Haut, den Waldboden unter den Sohlen. Nur dann erlebt man, wovon die wilden Eingeborenen hier so geschlossen schwärmen. Diese Vielfalt.

Gut zu wissen

auf der sicheren seite

Outdoor will uns muss gelernt sein. Immerhin soll man sich auf seiner Tour ja vorwiegend dem Vergnügen widmen und sich immer auf der sicheren Seite wähnen. Da sollte man bereits vorab wissen, wann und wo man am besten unterwegs ist. Wenn du dir selbst nicht sicher bist, dann buch dir doch einfach einen Guide - die wissen wo’s lang geht.

Gesäuse

Essen & Schlafen

Urig und unverblümt sind sie, die Gesäuse Gasthäuser.  Und "regional" ist im Gesäuse kein Codewort, sondern Pflicht. Im Rucksack haben sie eine Auswahl an steirischen Klassikern, die den Gaumen erfreuen. Die traditionelle Zubereitung erweckt tausend und eine Erinnerung und macht unterm Strich einfach glückselig.

Und erholsam schlafen kann man im Gesäuse ohnehin. Hotels, Pensionen, Hütten und Campingplätze sind über das ganze Gesäuse verstreut. Da findet bestimmt jeder ein bequemes Bett für die Nacht. Versprochen!