Wanderung Etappe 14 Vom Gletscher zum Wein Nordroute Hochschwab Sonnschienalm - Schiestlhaus - Touren-Impression #1 | © Steiermark Tourismus/Tom Lamm Wanderung Etappe 14 Vom Gletscher zum Wein Nordroute Hochschwab Sonnschienalm - Schiestlhaus - Touren-Impression #1 | © Steiermark Tourismus/Tom Lamm

Etappe 14 Vom Gletscher zum Wein Nordroute Hochschwab Sonnschienalm - Schiestlhaus

Diese Tour führt mitten durchs Herz des Hochschwabmassivs, das auch gerne das steirische Gamsgebirge aufgrund der höchsten Gämsenpopulation Europas genannt wird. Von der idyllischen Sonnschienalm geht es über die Sackwiesenalm mit dem namensgleichen See und die Häuslalm auf den 2.277 Meter hohen Hochschwab. Danach sind es nur mehr wenige Minuten bis zum Schiestlhaus, dem ersten Passivhaus im Alpenraum, knapp unterhalb des Gipfels.

Von Alm zu Alm lautet bei dieser Tour das Motto, wobei besonders eindrucksvoll - weil vielleicht auch unerwartet - steht am Ende der Route das höchstgelegene Passivhaus im Alpenraum. Im Schiestlhaus wird über Nachhaltigkeit nicht nur gesprochen, sondern auch gelebt. Das Schiestlhaus wurde 1884 eröffnet und bot damals gerade mal 20 Schlafplätze. Aber schon zehn Jahre später musste es aufgrund des immensen Andrangs vergrößert werden. Die weiterhin rasant wachsende Anzahl an Hochschwab-Bergsteigern veranlasste den Besitzer, den Österreichischen Touristenklub, 1913 zu einem weiteren Ausbau, womit das Schutzhaus seine endgültige Größe erreichte. Wurde damals das für die Zubauten benötigte Material noch von Mulis und Trägern auf den Berg transportiert, wird das Haus seit 1973 per Hubschrauber versorgt. Da die bauliche Substanz in die Jahre gekommen war, entschloss man sich zu Beginn dieses Jahrtausends zu einem völligen Neubau, der – weltweit einzigartig in dieser Höhenlage – in Passivbauweise realisiert wurde. Aufgrund seiner guten Wärmedämmung benötigt das Schiestlhaus nun im Winter keine klassische Heizung mehr, denn der überwiegende Teil des Wärmebedarfs wird aus passiven Quellen wie Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen und technischen Geräten gedeckt.

Eigenschaften

Technik
Kondition

Beste Jahreszeit

Januar
März
März
April
Oktober
November
Dezember

Tour in Zahlen

leicht
Schwierigkeit
11,2 km
Strecke
5:00 h
Dauer
1020 hm
Aufstieg
390 hm
Abstieg
2277 m
Höchster Punkt

Karte & Downloads

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen zur Anreise finden Sie hier.

Von der Sonnschienalm (Tel. +43 664 5112474 ) führt uns der Weg zur benachbarten Sackwiesenalm (Tel. +43 664 2530369) mit dem gleichnamigen See. Der Sackwiesensee auf 1.420 Meter Seehöhe ist so warm, dass er von Hochschwab-Besuchern auch gerne zum Baden genutzt wird. Nach einer möglichen Abkühlung und/oder Stärkung geht es weiter zur nächsten Alm, zur Häuslalm (Tel. +43 664 9503352), die nur etwa 20 Minuten von der Sackwiesenalm entfernt liegt. Diese Alm zählt aufgrund ihrer Nähe zum Gasthof Bodenbauer, einem der wichtigsten Ausgangspunkte für Touren ins Hochschwabgebiet, zu den beliebtesten Hütten im Hochschwabmassiv (Tourismusinformation Tel. +43 3861 3700).

Ab hier geht es nun so richtig alpin und zum Teil auch recht steil bergauf über den Häusltrog zum Rauchtalsattel, wo wir ein kurzes Stück danach auf die Fleischer Biwakschachtel treffen, eine stets offene Biwakschachtel, wo keine planmäßige Übernachtung möglich ist. Sie hat jedoch schon vielen Menschen, die in eine Schlechtwetterfront oder in den Nebel gekommen sind, große Hilfe geleistet oder gar das Leben gerettet. Von hier sind es nur mehr wenige hundert Meter bis wir den Hochschwab-Gipfel erklommen haben. Im Wissen, dass das Ziel dieser Etappe der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" nur noch wenige Gehminuten bergab liegt, sollten wir uns hier wirklich Zeit nehmen um den Moment und vor allem das unglaubliche Bergpanorama zu genießen. Der Rundblick reicht vom Dachstein, dem Ausangspunkt unserer Vom Gletscher zum Wein Wanderroute, über den Nationalpark Gesäuse, Veitsch, Rax, die grünen Berge der Fischbacher Alpen und des Grazer Berglandes bis hin zur Koralm und den Seetaler Alpen im Murtal.

Nachdem wir am Gipfel mehr als einen Augenblick genossen haben gehen wir noch wenige Minuten bergab zum schon sichtbaren Schiestlhaus (Tel. +43 699 10812199), das nicht nur mit seiner Architektur, sondern auch besonderen Wirtsleuten und einer ebensolchen Küche beeindruckt. Besondere Hütten und Wirtsleute erwarten uns auch auf der nächsten Etappe nach Seewiesen.

Achtung: Von 15. September bis 15. Oktober ist alljährlich Jagdsperre in Teilen des Hochschwabgebietes. Daher ist die Sonnschienalm in diesem Zeitraum unbewirtschaftet. Deshalb führt in diesen Wochen die Etappe von Eisenerz nach Tragöß ab der Sonnschienalm über Weg Nr. 837 nach Tragöß (etwa zusätzlich 2 Std.!). Am nächsten Tag erfolgt der Aufstieg von Tragöß zum Schiestlhaus über die Wege Nr. 837 und 838, um bei der Häuslalm wieder auf die Hauptroute zu gelangen.

Bitte beachten Sie, dass fallweise auch Schutzhütten Ruhetage haben. Eine gute Planung ist daher unbedingt notwendig, da durch mögliche Ruhetage Teilabschnitte nur an gewissen Wochentagen erwandert werden können.

ÖBB www.oebb.at oder Verbundlinie Steiermark www.busbahnbim.at

Mit der BusBahnBim App der Verbundlinie ist eine Fahrplanauskunft so einfach wie noch nie: Alle Verbindungen mit Bus, Bahn und Straßenbahn in Österreich können durch die Eingabe von Orten und/oder Adressen, Haltestellen bzw. wichtigen Punkten abgefragt werden. Erhältlich ist die App als Gratis-App für Smartphones (Android, iOS) – auf Google Play und im App Store

Die Sonnschienhütte ist weder mit dem PKW noch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln direkt erreichbar, nähere Informationen erhalten Sie direkt bei der Sonnschienhütte.

Wenn Sie sich einem Reiseveranstalter anvertrauen wollen, buchen Sie einfach bei Steiermark Touristik, dem offiziellen Reisebüro von Steiermark Tourismus: Tel. +43 316 4003450, www.steiermark-touristik.com

Weitere Informationen:Steiermark Tourismus, Tel. +43 316 4003, www.steiermark.com

TV Hochsteiermark, Tel. +43 3862 55020, www.hochsteiermark.at

Gratis Pocket Card Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" finden Sie auf www.steiermark.com

Wanderkarte BergZeitReise durch die Hochsteiermark finden Sie auf www.hochsteiermark.at

Kompass WK212 Hochschwab, Mariazell, Eisenwurzen www.kompass.at

Freytag & Berndt WK41 Hochschwab · Veitschalpe · Eisenerz · Bruck an der Mur www.freytagberndt.at

Rother Wanderführer "Vom Gletscher zum Wein": auf 160 Seiten mit 80 Farbabbildungen 60 Höhenprofile, 60 Wanderkärtchen im Maßstab 1:75.000, zwei Übersichtskarten, GPS-Tracks zum Download, Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung, ISBN 978-3-7633-4550-2, www.rother.de

Wanderführer BergZeitReise des TRV Hochsteiermark www.hochsteiermark.at

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