Wanderung Hochalm - Maria Schnee von Seckau - Touren-Impression #1 | © Erlebnisregion Murtal Wanderung Hochalm - Maria Schnee von Seckau - Touren-Impression #1 | © Erlebnisregion Murtal

Hochalm - Maria Schnee von Seckau

Maria Schnee ist der märchenhafte Name des höchstgelegenen Wallfahrtsortes der Ostalpen gelegen auf der Hochalm. Die idyllische Bergkirche ist für viele Pilger ein ganz besonderer Ort. Die Aussicht, die von den Seetaler Alpen bis hin zum Semmering reicht ist einzigartig und das Panorama beeindruckend! Diese Tour kann entweder ab Seckau Ortszentrum oder auch etwas gekürzt ab dem Kühbergerhof begangen werden.

Diese Wanderung führt euch von Seckau bis zur höchst gelegenen Wallfahrtskirche "Maria Schnee" auf der Hochalm. Hier könnt ihr entweder ab dem Ortskern von Seckau wandern und so mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder bis zum Kühbergerhof mit dem Auto anreisen und so die Tour um gesamt 8 Kilometer kürzen.
Um die wunderbare Kapelle auf der Hochalm git es eine Sage, die eure Wanderung zum andächtigen Erlebnis macht.

Tipp - Sagenhaftes Wandererlebnis:

Hier die Sage "Maria Schnee" aus dem Buch "Geheimnisvolles Murtal" von Markus Beren und Tamara Markel

Nördlich von Seckau breiten sich die Seckauer Alpen mit dem Hochreichart und dem Zinken aus. Auf der östlichsten Kuppe, Hochalm genannt, liegt auf 1.816 Meter Höhe das einfache Bergkirchlein Maria Schnee. Es wurde im Jahre 1660 von dem Seckauer Stiftsdekan Paul Auer erbaut, um für die dortigen Alpenbewohner dreimal im Jahr Gottesdienst halten zu können. Vorzeiten wurden die Almleute auf der Hochalm immer leichtsinniger und verschwenderischer und wussten die überreichen Gaben des Himmels gar nicht zu schätzen. Von Jahr zu Jahr wurden daher die Erträgnisse der vielen Almwirtschaften immer geringer, der Viehauftrieb ging zurück und zuletzt waren die Almen fast verödet. Aber die Menschen besserten sich nicht. Einmal, es war zu Anfang des Sommers, ist oben so viel Schnee gefallen, dass er bis zum Winter liegen blieb und kein Vieh aufgetrieben werden konnte. Da beschlossen die Bauern, um den Himmel zu versöhnen, auf der Berghöhe eine Kirche zu Ehren der Gottesmutter zu erbauen. Und weil damals auf der Hochalm so viel Schnee lag, erhielt das Kirchlein den schönen Namen „Maria im Schnee“. Seither ist die Alm wieder gut, und das Vieh gedeiht prächtig.

Eigenschaften

Technik
Kondition

Beste Jahreszeit

Januar
März
März
Dezember

Tour in Zahlen

leicht
Schwierigkeit
17,6 km
Strecke
6:00 h
Dauer
1010 hm
Aufstieg
1010 hm
Abstieg
1822 m
Höchster Punkt

Karte & Downloads

Weitere Informationen

Seckau ist gut mit dem Auto erreichbar. Über die A9 Pyhrnautobahn und die S36 Murtal Schnellstraße gelangt man aus Graz oder Wien relativ schnell nach Seckau. Von Graz dauert die Fahrt etwa 1 Stunde, von Wien aus etwa 2 Stunden. Aus Richtung Salzburg kann man über die A10 Tauern Autobahn und die S36 anreisen.

  • Von Graz: A9 Richtung Norden bis zur Abfahrt St. Michael in der Obersteiermark und weiter über die S36 bis zur Ausfahrt Knittelfeld West, dann Richtung Seckau.
  • Von Wien: A2 und dann A9 Richtung Süden bis St. Michael und weiter wie oben beschrieben.
  • Von Salzburg: A10 und dann die S36 Richtung Osten.

Folgt vom Ortszentrum der Sonnwenddorfstraße bis zur Mündung Kühbergerstraße. Diese folgt ihr bis zum Kühbergerhof. (Achtung, wenn ihr zur Tour mit dem Auto anreist, könnt ihr die Tour ab dem Kühbergerhof starten und somit rund 8 Kilometer einsparen, hier eine € 2,-- Münze für den Schranken mitbringen)

Wandert zuerst der Forststraße entlang, die hervorragende Beschilderung führt euchaber bald von der serpentinenartig angelegten Straße weg. Der Weg führt euch entlang einiger Hütten und eines Baches. Dann geht der Weg über in einen Spazierweg, ihr passiert auch ein Wildgatter bis der Weg rechts aufwärts auf einem Waldsteig führt. Der Weg ist etwas steiler aber gut gehbar. Wir verlassen nun den Bachlauf, der uns bis daher begleitet hat. Nach dem Aufstieg im Wald kommen wir auf der Forststraße heraus und können direkt gegenüber auf einem Almboden weitergehen. Nun wird der Blick weiter und wir erreichen den Parkplatz vor der Grafenalm - die Hütte ist nicht bewirtschaftet. Hier hat man einen herrlichen Ausblick Richtung Murtal und Zirbitzkogel. Nun haben wir gut die Hälfte geschafft.

Links auf der Anhöhe befindet sich ein markanter Baum - der Weg führt nun direkt an der Wetterlärche vorbei. Natürlich kann man auch der Forststraße folgen, denn der Anstieg über den Almenboden ist relativ steil, hier bewährt es sich mit Wanderstöcken unterwegs zu sein. Wir kommen dann wieder kurz durch ein Waldstück. Der Weg wird weiter und vor uns sehen wir bereits die Hochalm mit Maria Schnee. Ein tolles Fotomotiv aus dieser Position. Wenn wir dem breiten Weg folgen - der wieder steiler wird - verlieren wir die Hochalm bald wieder aus den Augen. Die Kletterer unter uns wagen den Aufstieg direkt über den Almenboden.

Dafür sehen wir nach dem Aufstieg über dem Weg sobald wir die Baumgrenze endgültig erreicht haben den Seckauer Zinken und die besondere Form und die rote Farbe die dieser Bergzug hat. Auch wenn wir das Gefühl haben, dass wir Maria Schnee schon längst erreicht haben müssen, stellen wir fest, dass wir uns nun von der Rückseite der Kirche nähern.

Auch wenn Maria Schnee das Ziel für die meisten Wanderer ist - so ist auf jeden Fall ein Abstecher zum Gipfelkreuz der Hochalm empfehlenswert. Nur ein paar hundert Meter, eben dahin sind zu überbrücken, dafür wird man mit einem herrlichen Ausblick Richtung Eisenerzer Alpen und Hochschwab belohnt.

Für ein konfliktfreies Miteinander auf Almen und Weiden gilt es, ein paar Regeln zu beachten, speziell, wenn man mit Hunden unterwegs ist. (Quelle: www.sichere-almen.at – 06/2021)
  1. Kontakt zum Weidevieh vermeiden, Tiere nicht füttern, sicheren Abstand halten!
  2. Ruhig verhalten, Weidevieh nicht erschrecken!
  3. Mutterkühe beschützen ihre Kälber. Begegnung von Mutterkühen und Hunden vermeiden!
  4. Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen!
  5. Wanderwege auf Almen und Weiden nicht verlassen!
  6. Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen!
  7. Bei Herannahen von Weidevieh: Ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren, den Tieren ausweichen!
  8. Schon bei ersten Anzeichen von Unruhe der Tiere Weidefläche zügig verlassen!
  9. Zäune sind zu beachten! Falls es ein Tor gibt, dieses nutzen, danach wieder gut schließen und Weide zügig queren!
  10. Begegnen Sie den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt!
Ein paar Tipps zum richtigen und fairen Verhalten im Wald: (Quelle: www.bundesforste.at – 6/2021)
  • Wanderer sollten Besuche im Wald ca. 1,5 Stunden vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang meiden, da in dieser Zeit Wildtiere besonders aktiv sind.
  • Plastikflaschen, Taschentücher, Zigarettenstummel & Co haben im Wald nichts verloren! Bitte achte darauf, dass Du keinen Müll im Wald hinterlässt.
  • Zelten und Feuer machen - ist im Wald streng verboten!
  • Grundsätzlich darf jede Person im Wald 2 kg Pilze und Beeren pro Tag für den Eigengebrauch sammeln. Verboten ist es nur, wenn es der Waldeigentümer ausdrücklich untersagt.
Alpiner Notruf: 
Notrufnummer der Bergrettung: 140
EU-Notruf: 112
Wetterdienst: 
www.zamg.ac.at
Direktlink Bergwetter Steiermark: 
https://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/produkte-und-services/bergwetter/steiermark
 

Mit dem Regiobus 843 ab Knittelfeld. Nähere Infos: BusBahnBim Routenplaner

Adeg Seckau oder nach Abklärung Kühbergerhof Seckau Tel: +43 680 1201461

Gottesdienste:

unter Abtei Seckau , Tel. +43 3514 5234-0

Wanderkarte freytag & berndt WK 212 Seetaler Alpen, Seckauer Alpen, Judenburg, Knittelfeld

Wegnummer: 32

Diese Tour finden Sie auch auf folgender Wanderkarte:

  • Region Murtal - Wanderkarte 1 & 2 -  Tour 24a

Die Wanderkarten 1,2&3 - Erhalten Sie gratis beim Tourismusverband Murtal - info@murtal.at - Tel.: +43 3577 26600

Weitere Informationen zur Region finden Sie außerdem auf - www.mural.at

BergErleben, Band 1, Siegbald S. Zeller

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